Eine Studie hat gezeigt, dass deutsche Unternehmen und ihre IT-Sicherheitsverantwortlichen sehr unter der hohen Mitarbeiterfluktuation leiden. Ehemalige Mitarbeitende sollen nämlich eine große Rolle bei Datenverlusten gespielt haben
Je höher die Mitarbeiterfluktuation, desto höher sind die Sorgen rund um IT-Sicherheit: Das hat der diesjährige Voice of the CISO Report des Cybersecurity-Unternehmens Proofpoint gezeigt. 95 Prozent der deutschen Chief Information Security Officer (CISO), also Informations- und Datensicherheitsbeauftragte, gaben an, dass ehemalige Mitarbeitende eine Rolle bei Datenverlusten gespielt haben. So sollen Cyberkriminelle immer häufiger weniger gut geschützte Personen eines Unternehmens im Visier haben statt des Unternehmens an sich – und dementsprechend vor allem Positionen, in denen Mitarbeitende oft wechseln und die nur schlecht mit Schutzmaßnahmen ausgestattet sind. Das setzt CISOs sehr unter Druck: 83 Prozent gehen davon aus, dass die eigene Organisation in den nächsten 12 Monaten Opfer eines Cyberangriffs werden könnte. Im Jahr zuvor waren es nur 40 Prozent, wie ein Artikel des Online-Magazins Security-Insider berichtet.
Uneinigkeit zwischen CISOs und Vorstand
Neben der hohen Mitarbeiterfluktuation führt noch ein weiterer Grund dazu, dass CISOs aktuell mehr Stress erleben: 61 Prozent der deutschen CISOs glauben, dass sie und ihr Vorstand die Herausforderungen rund um die IT-Sicherheit unterschiedlich einschätzen. Diese Dissonanz führt dazu, dass sich das Verhältnis zwischen CISOs und Vorstand erheblich verschlechtert und CISOs einen noch höheren Druck wahrnehmen, ihre Bemühungen rund um Cybersecurity zu rechtfertigen.
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