Experten sind sich einig: Künstliche Intelligenz (KI) wird als Basistechnologie in den kommenden Jahren viele Unternehmen und Arbeitsplätze verändern. Was kann Künstliche Intelligenz? Welche Potenziale ergeben sich dadurch für das Wachstum und die Produktivität?

Unter anderem mit diesen Fragen setzt sich der Netzökonom Dr. Holger Schmidt auseinander und präsentiert auf dem Smart Process Manufacturing Kongress am 24./25. September 2019, wie sich dies auf die Prozessindustrie auswirkt.

Die heutige Weltwirtschaft wandelt sich schneller als je zuvor und ist durch starke Disruption geprägt. Neue digitalisierte Unternehmensstrukturen werden dabei immer wichtiger und verändern den internationalen Wettbewerb in rasantem Tempo. Dr. Holger Schmidt lehrt digitale Transformation an der TU Darmstadt und ist sich sicher, dass in Zukunft datengetriebene Geschäftsmodelle wesentlich für den Erhalt sowie den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit verantwortlich sind.

Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Künstliche Intelligenz (KI). Grund dafür ist der Erfolg der Machine-Learning-Algorithmen und -Modelle. Dies habe auch Auswirkungen auf die Prozessindustrie, so der Experte.

Künstliche Intelligenz als produktionssteigernde Automatisierung

Schmidt geht davon aus, dass KI Arbeit und Kapital erhöht (Quelle: Buxmann/Schmidt, Springer 2019). Durch die Abnahme von Routinearbeiten werden Menschen produktiver. Gleichzeitig verleiht KI dem Menschen Fähigkeiten, die ohne technische Hilfe nicht gegeben wären. Kapital wird produktiver, weil selbstlernende Maschinen seltener ausfallen und eigenständig operieren. Mit steigender Datenmenge und Selbstlerneffekten der Algorithmen gewinnen beide Produktionseffekte zusätzlich an Bedeutung.

KI führt als erste Technologie in mehreren Sektoren gleichzeitig zu einer Produktivitätssteigerung. Sie automatisiert viele kognitive Aufgaben des Menschen im tertiären Sektor und steigert die Automatisierung der Produktion. Unternehmen müssen sich deswegen mit den Möglichkeiten der KI auseinandersetzen und in die neue digitale Technologie investieren. Dabei sind Mitarbeiter-Schulungen unverzichtbar. Es reicht nicht aus, lediglich digitale Tools zur Verfügung zu stellen. Wenn Produktionsfortschritte erreicht werden sollen, bedarf es intensiver Trainings der Angestellten für den Umgang mit den Algorithmen.

Autor: Nadine Oesterwind

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