Das Wort „Cybershame“ wurde in den Niederlanden zum Cybersecurity-Wort des Jahres 2022 gewählt. Phishing-Opfer verspüren oft große Scham gegenüber ihrem Arbeitgeber. Wie Führungskräfte ihre Mitarbeitenden entlasten können.
„Cybershame“ – ein Gefühl der Scham, ausgelöst durch einen falschen Klick im Internet. In den Niederlanden wurde das Wort 2022 zum Cybersecurity-Wort des Jahres gewählt, doch auch in Deutschland spielt Cybershaming eine große Rolle. Mitarbeitenden, die in der Arbeit auf einen Phishing-Angriff hereingefallen sind, wurde in der Vergangenheit schon häufig gekündigt, wie ein Artikel des Online-Magazins IT-daily berichtet. Das fördert jedoch die Angst davor, für Fehler bestraft zu werden und führt dazu, dass Phishing-Opfer den Vorfall lieber verschweigen. Wenn Cyberangriffe unentdeckt bleiben, vergrößert sich jedoch der Schaden für das Unternehmen.
Wie Führungskräfte Cybershame entgegenwirken können
Selbst wenn Unternehmen die Technik der Mitarbeitenden mit Antiviren-Software ausstatten, kann ein Cyberangriff trotzdem passieren – schließlich werden Cyberkriminelle immer raffinierter. Daher ist es wichtig, ausreichend über digitale Bedrohungen zu informieren, beispielsweise in einem Security Awareness Training. So werden Mitarbeitende nicht nur aufgeklärt, sondern fühlen sich darüber hinaus besser informiert und sicherer. Für den Fall, dass es dennoch zu einem Phishing-Angriff kommt, sollten Führungskräfte und Mitarbeitende im Dialog bleiben und sich offen über das Geschehene austauschen. Nur eine transparente, respektvolle Fehlerkultur kann gewährleisten, dass sich Betroffene nach wie vor trauen, ihre Fehler zu melden – bevor sie die Cyberscham belastet und sie denken, dass der Cyberangriff vertuscht werden muss.
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