Amazon erprobt Paketlieferungen durch Einzelhandel 

Der Onlineversandhändler Amazon geht neue Wege bei der Zustellung seiner Pakete. Mit dem Programm Hub Delivery will der Händler die Art seiner Paketlieferung ändern. Mitarbeitende kleiner Einzelhandelsunternehmen sollen als Paketbot:innen dienen, wie die Seite Golem berichtet. Die Pakete werden dann nicht mehr von Amazon-Fahrer:innen oder Logistikunternehmen geliefert. In den USA soll das Konzept erstmals erprobt werden. Der Hub Delivery soll für den Einzelhandel eine zusätzliche Einnahmequelle bieten. Amazon wirbt damit, dass ein zusätzlicher Verdienst von bis zu 27.000 US-Dollar möglich sei. Als erstes ist der Konzern auf der Suche nach 2.500 Unternehmen des Einzelhandels, die sich bis zum Ende des Jahres verpflichten, Pakete von Amazon auszuliefern.  

Wie funktioniert der Hub Delivery? 

Für den Einzelhandel läuft der Hub Delivery folgendermaßen ab: Das Team erhält bestellte Pakete von Amazon und muss diese noch am selben Tag an die Haushalte im Geschäftsgebiet ausliefern. Pro zugestelltem Paket erhält ein:e Händler:in 2,50 US-Dollar, wie aus einem Bericht von Axios hervorgeht. Amazon rechnet damit, dass jedes Einzelhandelsunternehmen im Schnitt 30 Pakete am Tag zustellt. Die Geschäfte müssen allerdings die nötige Lagerfläche für die Pakete besitzen beziehungsweise bereithalten. Auch die Mietkosten für Lagerräume muss der Einzelhandel selbst tragen. Ebenso ist der Inhaber bzw. die Inhaberin für das Lieferfahrzeug und die Fahrer:innen selbst verantwortlich. Für Amazon kommen die verschiedensten Einzelhandelsunternehmen für das Ausliefern der Pakete in Frage, zum Beispiel Cafés, Pizzerien, Blumenläden oder Bekleidungsgeschäfte. Zunächst soll Hub Delivery in mehr als 20 Großstädten und ländlichen Regionen in den USA angeboten werden. Noch gibt es von dem Konzern keine Angaben dazu, ob diese Form der Paketzustellung auch außerhalb der USA ausgebaut w