In den Vereinigten Staaten wirkt sich die „Künstliche Intelligenz" auf die Belegschaften der Unternehmen aus. In diesem Jahr sind fast 4000 Stellen weggefallen.

Bei der Streichung von fast 4000 Arbeitsplätzen wurde in den USA zuletzt „Künstliche Intelligenz“ als ausschlaggebender Grund angegeben. Wie heise online berichtet, geht das aus dem jüngsten Bericht der Außenvermittlungsfirma Challenger, Gray & Christmas zur Bilanz bei Entlassungen in den Vereinigten Staaten hervor. In der Tabelle sind Gründe für den Abbau von mehreren zehntausend Stellen zu finden. Die Kategorie „Künstliche Intelligenz“ kommt nun zum ersten Mal vor. Demnach wurden seit Jahresbeginn 3900 Stellen wegen KI gestrichen. Dass Challenger die Kategorie aufgenommen hat, deutet darauf hin, dass weitere KI-bedingte Streichungen zu erwarten sind. 

KI häufiger genannt als Outsourcing 

Zwar gehen aus der Tabelle keine Details hervor. Es liegt aber nahe, dass die Stellen für Menschen gestrichen wurden, weil eine KI in irgendeiner Form deren Arbeit übernehmen soll. Mit fast 4000 so verlorenen Jobs liegt diese Begründung ungefähr gleichauf mit Stellenstreichungen wegen einer Firmenübernahme oder Firmenfusionen und bereits deutlich vor dem Outsourcing von Stellen ins Ausland. Nicht enthalten sind offenbar jene schon im März gekündigten Mitarbeitenden der Ess-Störungs-Hotline der National Eating Disorders Association (NEDA), deren Ablösung durch einen Chatbot aber gründlich schiefgegangen ist. 

Der Arbeitsplatzabbau infolge der KI-Veränderungen könnte einigen Prognosen zufolge auch Angestellte und Freiberufler:innen aus den Bereichen Buchhaltung, Programmierung, Übersetzung/Dolmetschen, Belletristik und Journalismus treffen. Ob das tatsächlich so eintritt, ist aber noch unklar. Immerhin könnten bestimmte Arbeitskräfte von KI auch profitieren: Im Rahmen einer Studie in den USA ist etwa ermittelt worden, dass KI-Technik den Berufseinstieg erleichtern und Geringqualifizierte produktiver machen kann. 

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