Durchschnittlich 27 Prozent der Arbeitszeit entfallen bei deutschen Business- und IT-Entscheidern auf Aufgaben, die keinen entscheidenden Mehrwert für das Unternehmen liefern. Umgerechnet sind das über zwei Stunden – täglich. Doch dagegen soll etwas getan werden.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Der Status der Zusammenarbeit in der Medienbranche“ von Vanson Bourne im Auftrag von Dropbox. Insgesamt wurden 2500 Business- und IT-Entscheider aus Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern, davon 500 aus Deutschland, befragt.

Starre Prozesse blockieren die Transformation

Die fragmentierten Arbeitsweisen von Mitarbeitern in modernen Kollaborationen gilt als eine der größten Herausforderungen, so die Studie. Es ist keine Seltenheit, dass Mitarbeiter zwischen bis zu 35 Tools hin und her wechseln – das lenkt ab und macht unproduktiv. Diese Herausforderung haben viele der Befragten bereits erkannt. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) sieht ein, dass bei der teamübergreifenden Zusammenarbeit im Unternehmen große Verbesserungen erforderlich sind. 82 Prozent sind zudem der Meinung, dass der Gesamterfolg des Unternehmens von der Verbesserung der Teamarbeit abhängt. Trotz der Brisanz des Themas geben 92 Prozent an, dass die Transformation der Arbeitsprozesse erschwert wird, meist durch die Unternehmenskultur, Einstellung der Mitarbeiter und unflexible Prozesse.

Unproduktivität durch bessere Zusammenarbeit stoppen

Laut der Studie wird die Produktivität der Mitarbeiter durch die aktuellen Workflows negativ beeinflusst. Doch auch die Entscheidungsträger sind betroffen. Die Befragten geben an, dass sie zu viel Zeit mit administrativen und anderen nicht geschäftskritischen Aufgaben verschwenden (27 Prozent). Diese Zeit könnte in kreative und produktive Tätigkeiten investiert werden, um den Unternehmenserfolg zu steigern. Dieser Zeitverschwendung will ein Drittel der Entscheidungsträger entgegenwirken. Für sie ist die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität in den nächsten zwölf Monaten eine der höchsten Prioritäten. Um dieses Ziel zu erreichen, hält es ein Großteil (86 Prozent) für essenziell, eine Möglichkeit zu etablieren, mit der die unterschiedlichen kollaborativen Anforderungen verschiedener Teams erfüllt werden können.

Vernetzter Arbeitsplatz als Basis für eine kollaborative Arbeitskultur

Eine so tiefgreifende Transformation benötigt Zeit, doch mit der richtigen Basis kann eine kollaborative Arbeitskultur entsprechend gefördert werden. Der Großteil der Entscheider (81 Prozent) erachtet einen intelligenten, vernetzten Arbeitsplatz als die wichtigste Investition, um die teamübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern. Ein zentraler Bereich, in dem Teams, Tools, Inhalte und die damit verbundene Kommunikation vereint werden können, verkürzt die Kommunikations- und Entscheidungswege und vereinfacht die Arbeitsabläufe. 83 Prozent sind überzeugt davon, dass sich Investitionen in solch einen vernetzten Arbeitsbereich hinsichtlich der Verbesserung der Teamarbeit lohnen werden. Von dieser Mehrheit erwartet sich die Hälfte (50 Prozent) Zeitersparnisse und effizientere Arbeitsabläufe, 49 Prozent hingegen hoffen auf eine erhöhte Mitarbeiterproduktivität. Knapp ein Drittel der Befragten (28 Prozent) priorisiert die Implementierung von smarten Kollaborations-Tools in ihrem Unternehmen in den nächsten ein bis zwei Jahren als sehr hoch.

Das Fazit der Studie ist eindeutig: ein Großteil der befragten Entscheidungsträger ist unzufrieden mit den aktuellen Arbeitsprozessen und wünscht sich eine Verbesserung der kollaborativen Arbeitskultur in ihrem Unternehmen. Doch bei der Umsetzung stoßen die meisten Unternehmen auf Probleme. Als Grundlage sollte ein intelligenter Arbeitsbereich geschaffen werden, um den Mitarbeitern den Einstieg in eine fokussiertere und produktivere Arbeitsumgebung zu erleichtern.

Autor: Vivien Deffner

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