Schönheitsfilter bei TikTok, Instagram und anderen sozialen Medien sind für die meisten nur ein Spaß. Für manch andere sind sie eine Unterstützung auf der Suche nach der eigenen Geschlechtsidentität.

Social-Media-Anwendungen wie Instagram oder TikTok sind schon seit langem auch für ihre Schönheitsfilter bekannt. Sie können Make-up, Haare oder andere Gesichtskonturen hinzufügen. Was bisher eher der Unterhaltung diente, hat sich nun als eine Unterstützung für Transmenschen herausgestellt, wie ein Artikel des Online-Magazins Heise berichtet.  

Identitäten ausprobieren mit Social-Media-Filtern 

Oliver Haimson, Assistenzprofessor an der University of Michigan, befasst sich mit Transgender-Identitäten und deren Online-Erfahrung. Seiner Meinung nach helfen Social-Media-Filter den Personen, die sich noch unsicher über das eigene Geschlecht sind, auf die Sprünge. Sie können die sogenannte „Geschlechtseuphorie“ auslösen, die eine Trans-Person empfindet, wenn ihr äußeres Erscheinungsbild, zum Beispiel durch einen Filter feminisiert, endlich mit der Geschlechtsidentität übereinstimmt.   

Andere Transpersonen hingegen sind enttäuscht über die Geschlechterdysphorie, die auf Social Media repräsentiert wird. Sie würde Ergebnisse erzeugen, die selbst mit plastischer Chirurgie, Make-up oder Hormontherapie nicht zu erreichen sind.  

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