Privatanwender eines Smart Home setzen auf vernetzte Leuchten. Zu diesem Ergebnis kommt Conrad Connect und hat dazu 190.000 registrierte Geräte in Deutschland ausgewertet.

Wenn die Industrie über IoT (Internet of Things) redet, dann redet der Privatanwender von intelligenten Haushaltsgeräten, die den Alltag erleichtern. Nach den Zahlen von Statista sind bei aktuell 6,1 Mio. Haushalten mindestens eine Anwendung für Smart Home im Einsatz. Die Zahl soll sich bis 2023 auf 13,5 Mio. steigern. Stellt sich doch die Frage, was sind das für Geräte, die in den privaten Haushalten zum Einsatz kommen? In der Gruppe Vernetzung und Steuerung sind es vor allem die smarten Lautsprecher, also Alexa, Amzon Echo oder Google Home. Dazu kommen noch zentrale Steuerungs- und Kommunikationseinheiten wie Gateways oder Hubs. Nicht zu vergessen die steuerbaren Steckdosen.

Zu einem ähnlichen Ergebnis ist auch Conrad Connect gekommen: Das Unternehmen wertete rund 190.000 in Deutschland registrierte Geräte aus. Spitzenreiter sind vernetzte Leuchten. Es können mit rund 34 % der analysierten Geräte der Kategorie Licht zugeordnet werden. Ein genauerer Blick offenbart, dass die smarten Leuchten nicht nur einfache Lichtquellen sind.

Leuchten sind mit Wetterstation vernetzt

Ist die vernetzte Leuchte beispielsweise mit einem Bewegungsmelder verbunden, dann lässt sich das unbefugte Betreten eines Geschäfts nach Ladenschluss erkennen. 18 % der Nutzer lassen sich beispielsweise per SMS, E-Mail oder über das Dashboard von Conrad benachrichtigen, sobald eine verbundene Lampe an- oder ausgeht. „10 % der Nutzer haben ihre Leuchtmittel mit einer Wetterstation verknüpft. Die Leuchten passen sich farblich der Wetterlage oder der Luftqualität in der Wohnung an“, berichtet Andreas Bös, Vize President Conrad Connect.

Nach den vernetzten Leuchten sind es laut Conrad Connect Wetterstationen, die mit 14,8 % vernetzt sind. Gefolgt von Fernbedienungen mit 14,2 und Heizungen mit 11,2 %. Bei den Fernbedingungen können das Schalter und sogenannte Smart Buttons sein, mit denen sich Geräte beim Betreten oder Verlassen des Hauses ein- und ausschalten lassen. Solche Buttons lassen sich, wie im Fall von Amazon, auch dafür verwenden, Verbrauchsmaterialien zu bestellen. Intelligente Heizungen Zuhause oder im Büro heizen beispielsweise nur dann, wenn es notwendig ist.

Beim Thema Sicherheit schützen 11 % der registrierten Geräte das Eigenheim. Hier kommen Kameras und intelligente Alarmanlagen zum Einsatz. Die eingangs erwähnten Steckdosen kommen auf 5,8% und Fitnesstracker auf 4,1.

Frankfurt/Main ist Smart-Home-Hauptstadt

Die deutsche Smart-Home-Hauptstadt ist nicht etwa Berlin, sondern Frankfurt. Hier waren zum Zeitpunkt der Analyse mehr als 25.000 smarte Geräte registriert. Dahinter folgen München mit 19.065 Geräten und Hamburg mit 19.056 Geräten. In Berlin sind lediglich 12.268 intelligente Geräte registriert. Stuttgart landet mit deutlichem Abstand hinter der Bundeshauptstadt auf Platz fünf mit 4116 Geräten.

Resümee von Conrade: „Der Smart-Home-Markt wächst weiter und auf unserer Plattform sind bereits mehr als 500.000 Geräte von über 100 verschiedenen Herstellern registriert. Täglich kommen rund 1000 neue Geräte hinzu“, berichtet Andreas Bös abschließend.

Analysegrundlage: Um herauszufinden, welche Smart-Home-Geräte die Deutschen nutzen, hat Conrad Connect eine anonymisierte Stichprobe von 192.593, der insgesamt mehr als 500.000 registrierten Geräten der Plattform, analysiert. Dabei wurden lediglich Geräte berücksichtigt, die sich im Rahmen eines Projektes eindeutig einer Smart-Home-Kategorie zuordnen lassen konnten. War es beispielsweise nicht klar erkenntlich, ob ein Bewegungsmelder der Sicherheit oder der Beleuchtung eines Raumes diente, wurde dieser in der Analyse nicht berücksichtigt.

Autor: Hendrik Härter

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