Innovation ist ein entscheidendes Kriterium, wenn es um das Wachstum und die Zukunftssicherung geht, vor allem im Zuge der Digitalisierung. In einer aktuellen Studie bewerten deshalb Führungskräfte 2.867 Unternehmen aus 260 Branchen nach ihrer Innovationskraft.

Wer im Wettbewerb bestehen will, braucht eine zeitgemäße Managementkultur, die moderne Strukturen, effiziente Prozesse und überzeugende Produkte schafft und vorantreibt. Diese Eigenschaften spiegelt die Innovationsfähigkeit wieder – doch bei welchen Unternehmen wirkt das Potenzial auch spürbar nach außen? Dieser Frage ist das Analysehaus ServiceValue in Kooperation mit dem führenden Informationssender WELT nachgegangen. Für die Untersuchung wurden über 300.000 Führungskräfte-Urteile zur Innovationskraft deutscher Unternehmen eingeholt.

Methodik der Befragung

Es fällt nicht leicht, konkret zu bestimmen, was genau eine Innovation ist oder ob ein Unternehmen tatsächlich vermag, echte Innovationen durchzuführen. Allerdings kann vorausgesetzt werden, dass Personen, die Verbraucher und zugleich Beteiligte der Wirtschaft sind, aufgrund ihres „doppelten“ Hintergrundwissens und Erfahrungen eine Vorstellung davon haben, welchen Unternehmen eine erhöhte Innovationskraft am Markt wie auch intern zugeschrieben werden kann und welchen nicht. Insofern wurden ausschließlich Führungskräfte (ab Gruppenleiter/in) zur Befragung eingeladen. Bewertet wurden insgesamt 260 Branchen mit jeweils maximal 20 Unternehmen. Um eine hinreichende Inzidenz zu gewährleisten, wurden die nach Mitarbeiterzahl größten Unternehmen ausgewählt. Die Befragung erfolgte eigeninitiiert und ohne Einbindung der untersuchten Unternehmen.

Auswertungsverfahren

Für jedes Unternehmen wurde über eine fünfstufige Zustimmungs-Skala von „trifft voll und ganz zu“ (eins) bis „trifft nicht zu“ (fünf) der empirische Mittelwert erfasst. Liegt dieser innerhalb der jeweiligen Branche niedriger (= besser) als der Branchen-Mittelwert, wird dem Unternehmen eine „hohe Innovationskraft“ zugeschrieben. Liegt der Eigenwert zusätzlich niedriger (= noch besser) als der Mittelwert dieser „überdurchschnittlichen“ Gruppe, wird dem Unternehmen eine „sehr hohe Innovationskraft“ zugeschrieben. Das Unternehmen, welches innerhalb seiner Branche den höchsten Eigenwert aufweist, erhält die Auszeichnung „höchste Innovationskraft“ und gilt als Nr. 1 der Branche.

Innovationskraft nachgewiesen

Die Untersuchung identifiziert auf Basis der Urteile der ausgewählten Führungskräfte insgesamt 1.276 Unternehmen als Preisträger für ihre „Innovationskraft“. Unter die Nummer 1 Unternehmen zählen diejenigen, die einen Mittelwert von unter 2,0 aufweisen und damit das Prädikat „Höchste Innovation“ tragen. Eine besonders hohe Zustimmung zeigt sich beispielsweise bei den Unternehmen Bose, Samsung, Miele und Lindt & Sprüngli. Auch einige B2B-Unternehmen schafften es, sich bei der Studie gut zu profilieren und eine Auszeichung für ihre Innovationskraft zu erhalten. Darunter finden sich Miele (1,91), Microsoft (1,96), das Optoelektronik-Unternehmen Carl Zeiss (1,96) und Siemens mit einem Wert von 1,97.

Autor: Viviane Krauss

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