In englischer Sprache macht Google beim Maschinenlernen große Fortschritte. In anderen Sprachen sei noch etwas mehr Zeit notwendig.

Nach Einschätzung von Google-Chef Sundar Pichai sind die Fortschritte bei der Entwicklung von Systemen mit Künstlicher Intelligenz nicht allein von der englischen Sprache abhängig. Google benötigt aber in bestimmten Bereichen dennoch mehr Zeit, um den Fortschritt beim maschinellen Lernen auch in weiteren Sprachen wie Deutsch, Französisch und Niederländisch umzusetzen, sagte Pichai.  

Besondere Demonstration von KI  

Wie Künstliche Intelligenz verwendet wird, um mit einem Computer in natürlicher Sprache zu kommunizieren, führte der Google-Chef zuvor auf der Entwicklungskonferenz Google I/O vor. Auf der Konferenz führte Pichai zwei Beispiele für einen natürlichen Dialog zwischen Mensch und Maschine vor: Dafür nahm die Software LamDA („Language Model for Dialogue Applications“) zuerst die Rolle des Planeten Pluto und dann eines Papierfliegers ein. Die Software beantwortet dabei die Fragen, ob es schon Besucher auf dem Planeten gab oder wie weit das Papierflugzeug fliegen konnte.  

Universelle Verfügbarkeit bei Google  

Weiterhin betonte der Google-Chef, die universell verfügbaren Dienste gehören zum Anspruch von Google. Beim Übersetzungsdienst Google Translate untersuche und bewerte das Unternehmen die Qualität in allen denkbaren Sprachkombinationen präzise und methodisch. „Ich weiß, dass es einige Bereiche gibt, in denen wir im Rückstand sind. Manchmal haben wir nicht genügend Ressourcen für die Lokalisierung. Oder manchmal haben wir in bestimmten Sprachen nicht genug Trainingsdaten“, sagt der Google-Chef. Dem Unternehmen sei es wichtig, bei den Angeboten verschiedener Sprachen von Beginn einen hohen Qualitätsanspruch zu erfüllen. „Es gibt für jede Sprache, in der wir etwas anbieten, eine Messlatte, die wir nicht reißen wollen.“ So sei es gelungen, die Browser-Software Chrome von Anfang an in 40 unterschiedlichen Sprachen anzubieten. 

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