Unternehmen und wissenschaftliche Institutionen haben in Magdeburg das „Centrum für Industrielle Intelligenz“ gegründet. Dort soll zukünftig an künstlicher Intelligenz für den Einsatz in der Industrie geforscht werden.

Magdeburg erhält ein Zentrum für die Erforschung und Anwendung künstlicher Intelligenz. Dafür werden wissenschaftliche Institutionen und Unternehmen Mitteldeutschlands unter dem Namen „Centrum für Industrielle Intelligenz“ (CII) gemeinsam an der Erforschung und Entwicklung von Methoden und Algorithmen zur künstlichen Intelligenz für den konkreten Einsatz in der Industrie arbeiten.

Wissenschaftliche Expertise und Industriebedürfnisse zusammenbringen

Der wissenschaftliche Leiter des „Centrums für Industrielle Intelligenz“, Prof. Udo Seiffert, skizziert die Ziele so: „Wir wollen mit diesem neuen Zentrum die KI-Forschung am Standort Magdeburg sichtbarer und greifbar für die Unternehmen machen. Für sie wollen wir konkrete, individuelle Angebote und Produkte auf Basis von künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens entwickeln.“

Vor allem die große Komplexität und Vielzahl der KI-Themen erfordert es aus Sicht der Gründer, die vorhandenen Kompetenzen zu bündeln. Aus diesem Grund sollen in dem CII künftig wissenschaftliche Expertise und spezifische Bedarfe von Unternehmen zusammengeführt werden. Dafür möchten die beteiligten Forschungseinrichtungen sowohl eigene Wissenschaftler und KI-Experten als auch internationale Expertennetzwerke hinzuziehen.

„Künstliche Intelligenz wird für die Industrie überlebenswichtig“

Die Wirtschaft begrüßt die Gründung des Zentrums. Gerade Industrieunternehmen sehen sich angesichts der steigenden Bedeutung künstlicher Intelligenz vor große Herausforderungen gestellt. International droht die deutsche Wirtschaft beim Thema KI sonst den Anschluss zu verlieren. Marco Langhof, Vorsitzender des IT-Verbands Sachsen-Anhalt, unterstreicht deshalb den Wert eines solchen Zentrums für Unternehmen: „Künstliche Intelligenz wird für die gesamte Wirtschaft überlebenswichtig. Während in der Grundlagenforschung bereits gute Erfolge zu verzeichnen sind, kommt es jetzt darauf an, schnellstmöglich produktive und praxistaugliche Lösungen für die Industrie zu realisieren. In den Unternehmen gibt es bisher nur vereinzelt Erfahrungen – daher ist das Zentrum ein attraktives Angebot. Seine Gründung ist ein folgerichtiger und wichtiger Schritt.“

Autor: Katharina Juschkat

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