Das französische Start-up plant bis 2030 den Bau einer großen Solarzellen-Anlage in Frankreich. Dabei bekommt Carbon Unterstützung von ECM.

Mitte September hat das französische Start-up Carbon eine Partnerschaft mit dem Unternehmen ECM bekanntgegeben. Der Konzern aus dem Süden Frankreichs ist spezialisiert auf die Verarbeitung von Silizium. Für das Projekt seien Investitionen in Höhe von fünf bis sechs Milliarden Euro nötig, erklärte beide Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung. ECM werde demnach 20 Prozent beisteuern. 

Frankreich will bei der Solar-Energie aufholen 

Ziel sei es, den gesamten Herstellungsprozess abzudecken, von der Produktion der Silizium-Blöcke bis zu den fertigen Solaranlagen. Dies sei auch ein Beitrag, „um die Energie-Souveränität Europas zu stärken“, betonte Pascal Richard, Mitgründer von Carbon. Derzeit kommen neun der zehn größten Solarzellen-Hersteller aus China und Südkorea. 

Eine erste Fabrik mit bis zu fünf Gigawatt soll bis zum Jahr 2025 aufgebaut werden. Geeignete Orte dafür sowie für die größere Anlage werden noch gesucht. In Frankreich ist Solarenergie deutlich weniger entwickelt als in Deutschland. Im vergangenen Sommer lag der Anteil des Solarstroms in Deutschland bei 19 Prozent, in Frankreich nur bei 7,7 Prozent. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nun einen massiven Ausbau angekündigt. 

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