Ohne den persönlichen Kontakt im Home Office ist es für Arbeitgeber schwer, die emotionale Verfassung der Mitarbeiter einzuschätzen. Eine Studie aus Michigan zeigt, wie Emojis zur Messung des Burnout-Risikos beitragen können.

Seit die Corona-Pandemie aufgekommen ist, setzen Unternehmen immer mehr auf Arbeit aus dem Home Office. Dass dies für manche Arbeitskräfte eine psychische Belastung darstellt, ist für die Arbeitgeber:innen aufgrund des fehlenden persönlichen Kontakts schwer erkennbar. Solange die Aufgaben erledigt werden und regelmäßig E-Mails eintreffen, scheint oberflächlich gesehen alles in Ordnung zu sein, so das Online-Magazin IT-daily. Eine Studie unter der Leitung der University of Michigan hat jedoch ergeben, dass die Nutzung von Emojis in der Online-Kommunikation ein Indikator für das Burnout-Risiko der Mitarbeiter:innen sein kann. 

Analyse am Beispiel von GitHub 

Die Analyse wurde am Beispiel von GitHub, einem Remote-Entwickler, durchgeführt. Millionen von Posts haben ergeben, dass zunächst einmal die generelle Nutzung der Bildchen ein gutes Zeichen ist. „Diejenigen, die keine Emojis nutzen, brechen mit dreimal höherer Wahrscheinlichkeit die Remote-Arbeit ab“, sagt der Informatiker Quiaozhu Mei.  

Schlussendlich hat das Forscher-Team mithilfe eines Maschinen-Lern-Modells eine Strategie entwickelt, mit der mit 75-prozentiger Genauigkeit vorhergesagt werden kann, welche Entwickler ihre Remote-Mitarbeit kündigen werden. Mei rät also den Unternehmen und Organisationen dazu, Emojis als Chance zu sehen, um Mitarbeiter im Home Office besser zu unterstützen. 

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