Forrester Research hat prognostiziert, dass bis 2040 etwa zwölf Millionen weniger Arbeitsplätze in Europa vorhanden sein werden. Welche Rolle die Automatisierung dabei spielt.

Die Automatisierung in Europa schreitet voran, angetrieben von einer alternden Bevölkerung, einem verschärften Wettbewerb und Produktivitätsverlusten durch die Pandemie. Doch wie das Online-Magazin IT-daily berichtet, hat das Marktforschungsunternehmen Forrester Research prognostiziert, dass dadurch bis 2040 etwa zwölf Millionen Arbeitsplätze allein in Europa-5 verloren gehen werden. Zu Europa-5 gehören die Länder Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien.  

Am stärksten sei der Verlust von Arbeitsplätzen im Groß- und Einzelhandel, im Verkehr, im Hotelgewerbe sowie im Freizeitsektor zu erwarten. In den Bereichen nachhaltige Energie und Automatisierung hingegen wird die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen wohl um neun Millionen wachsen. 

Stärkste Bedrohung für Arbeitnehmer:innen mit geringer Verhandlungsmacht 

Am stärksten bedroht von der Automatisierung sind laut dem Forschungsbericht Arbeitnehmer:innen im mittleren Qualifikationssegment, die hauptsächlich einfache Routineaufgaben bewältigen und nur eine geringe Verhandlungsmacht besitzen, also insbesondere Kurzarbeiter:innen, Minijobs oder Arbeitskräfte mit administrativen Tätigkeiten. In Deutschland machen diese etwa 38 Prozent der Beschäftigten aus. Daher lautet die Devise für europäische Unternehmen nun: In die Qualifikationen ihrer Mitarbeiter investieren. Soft Skills wie zum Beispiel Belastbarkeit, Stresstoleranz und Flexibilität sind Eigenschaften, mit denen Menschen im Gegensatz zu Robotern punkten können.  

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