Große Tech-Konzerne wie Amazon Web Services (AWS) verbrauchen für die Kühlung ihrer Rechenzentren enorme Wassermengen. Nun verspricht das Unternehmen, mehr Wasser an die Umwelt zurückzugeben, als es verbraucht.

Amazon Web Services (AWS) hat sich bereits 2021 mit anderen Cloud-Marktführern, wie Google, dazu verpflichtet, seine europäischen Rechenzentren klimaneutral zu betreiben. Nun geht das Unternehmen einen Schritt weiter und verspicht auf seiner Entwicklerkonferenz „AWS re:Invent“ bis 2030 eine positive Wasserbilanz zu erzielen. Das geht aus einem Artikel von Data-Insider hervor. Der Provider will demnach mehr Wasser zurückgeben, als er in seinen Rechenzentren verbraucht.

Das Programm „Water+“ baut auf vier Säulen auf. Zum einen will Amazon die Wassereffizienz verbessern.  Zudem sollen nachhaltige Wasserquellen genutzt werden. Vorgesehen ist ebenso die Rückführung von Wasser zur Wiederverwendung in Gemeinden und die Unterstützung von Wassernachspeiseprojekten. 

Luftkühlung und Regenwasser für Rechenzentren 

Zur Verbesserung der Wassereffizienz nutzt Amazon Cloud-Services, um den Wasserverbrauch in Echtzeit zu analysieren, auftretende Lecks zu erkennen und zu beheben. Außerdem investiert der Provider in Vor-Ort-Wasseraufbereitungssysteme, die eine mehrfache Wiederverwendung von Wasser ermöglichen und den Wasserverbrauch für die Kühlung minimieren. Eine weitere Möglichkeit zum Wassersparen ist das Kühlen mit Außenluft. Das nutzt AWS die meiste Zeit des Jahres, für die Kühlung seiner Rechenzentren in Irland und Schweden. 

Statt wertvolles Trinkwasser zu verwenden, setzt Amazon bei den nachhaltigen Quellen zudem auf recyceltes Wasser und Regenwasserauffangsysteme. Auch das abfließende Kühlwasser ist weiter verwendbar. So stellt AWS im US-amerikanischen Bundestaat Oregon bis zu 96 Prozent des Kühlwassers aus seinen Rechenzentren den örtlichen Landwirten kostenlos zur Feldbewässerung zur Verfügung.

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