50 Jahre DATEV - Interview mit Gabriela Morjan aus der Kanzlei „Boymanns & Lehnen“ - 25. April 2016

Anfangen ist leicht, beharren eine Kunst

Nicht nur DATEV kann in diesem Jahr auf fünf Jahrzehnte voller schöner Erinnerungen stolz sein. Auch Frau Morjan feiert 2016 ihr ganz persönliches Jubiläum. Sie ist seit 1966 Angestellte in der Steuerberaterkanzlei „Boymanns  & Lehnen“, in Viersen, Nordrhein-Westfalen. Nun wird sie ihren Ruhestand antreten und die Kanzlei, in welcher sie ihre Lehre begonnen hat, endgültig…

Vor genau 50 Jahren traten Sie eine Lehre in der Kanzlei an, die damals noch vom Kanzleigründer und Vater Ihres jetzigen Chefs, Karl Boymanns, geführt wurde. Was hat Sie dazu bewegt in der steuerberatenden Branche zu arbeiten?

Frau Morjan: Mein ursprünglicher Wunsch war es eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich zu machen. Meine Eltern haben dann, wie es früher üblich war, entschieden, dass ich eine Lehre bei einem Steuerberater machen sollte. Die damalige Berufsbezeichnung lautete „Gehilfe in wirtschafts- und steuerberatenden Berufen“. Die Entscheidung für die Kanzlei Boymanns fiel durch die Berufsberatung des Arbeitsamtes Viersen. Während der Lehre bestand meine Aufgabe in der manuellen Erfassung von Belegen in Wareneingangsbüchern sowie dem Buchen der Belege im Journal und dem Buchen auf einen Buchungsautomat Typ 3000 der Firma National.

Herr Boymanns, eine Ihrer Mitarbeiterinnen kann dieses Jahr auf 50 Jahre Arbeitnehmerschaft in Ihrer Kanzlei zurückblicken. Diese Treue gegenüber dem Arbeitgeber ist heutzutage außergewöhnlich selten. Macht sie das stolz?

Herr Boymanns: Klarstellend möchte ich sagen, dass Frau Morjan durch Mutterschaft und Familienbetreuung nicht ununterbrochen unter dem Namen „Boymanns“ gearbeitet hat. Zum damaligen Zeitpunkt war noch ein großer Familienanschluss bei uns gegeben, sodass Frau Morjan in die Entwicklung der Familien Boymanns eingebunden war. Es existierte daher zu Frau Morjan eine sehr persönliche Bindung, die insbesondere durch meine Mutter gefördert wurde. Es ist natürlich toll eine Mitarbeiterin zu haben, die sich sehr wohl fühlt und sich daher mit großem Engagement für  die Kanzlei einsetzt. Wir werden den persönlichen Einsatz von ihr sehr vermissen.

Frau Morjan, Hand auf’s Herz: freuen Sie sich auf Ihren Ruhestand oder werden Sie Ihre Arbeit in der Kanzlei vermissen? An welche Momente werden Sie sich gerne zurück erinnern?

Frau Morjan: Ja, ich freue mich auf den Ruhestand zum Ende des Monats April. In einer bewegenden Feier wurde ich am 04.04.2016 verabschiedet. Schöne Erinnerungen habe ich besonders an die Veranstaltung  zum Abschluss meiner Ausbildung und die Übernahme in das Angestelltenverhältnis bei Herrn Karl Boymanns. Besonders vermissen werde ich Chefs und Kollegen sowie das Miteinander. Bei Betriebs- und Weihnachtsfesten haben wir viele schöne Stunden erlebt. Die Arbeit werde ich dagegen eher weniger vermissen.

Von links: Herr Lehnen, Frau Morjan, Herr Boymanns

Ihre Kanzlei arbeitet nun schon seit langer Zeit mit DATEV-Programmen. 1993 wurde Ihr Vater  vom ehemaligen DATEV Vorstandsvorsitzenden für eine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Haben Sie Geburtstagsglückwünsche, Herr Boymanns?

Herr Boymanns: Da ich ein Fan der DATEV über die gesamte Zeit war und heute noch bin, möchte ich der DATEV mit allen Mitarbeitern weiterhin den gleichen Erfolg wie bisher wünschen. Steuern Sie das Schiff „DATEV“ für weitere 50 Jahre durch alle Stürme und um alle Klippen zum Erreichen der Ziele und zum Segen für den Berufstand.

Zur Autorin

JS
Jacqueline Süß

Jacqueline Süß Ist seit 2015 bei DATEV als Werkstudentin im Bereich Corporate Publishing unterstützend tätig. Dabei wird sie besonders für die Pflege des DATEV Shops eingesetzt. Jacqueline studiert seit dem Wintersemester 2015 Sozialökonomik an der Universität Erlangen-Nürnberg.

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