Seit der Corona-Pandemie boomt die Nachfrage nach Rechenzentren, was auch den Umsatz des Chipherstellers Intel steigen lässt. Welche Probleme und Kosten der Ausbau der Produktion mit sich bringt.

Das Unternehmen Intel, ein US-amerikanischer Chiphersteller, hat einem Bericht der Tagesschau zufolge im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres einen Rekordumsatz erreicht, und das trotz Lieferprobleme: Der Gewinn von Oktober bis Dezember 2021 sei verglichen mit dem Vorjahr um vier Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar gestiegen, so die Eigenauskunft des Konzerns.  

Dabei bildet das Geschäft mit Chips für Rechenzentren einen zentralen Erfolgsfaktor für Intel. Insbesondere seit der Corona-Pandemie, in welcher Videokonferenzen und digitale Unterhaltung stark angestiegen sind, wächst der Bedarf an Kapazitäten in Rechenzentren. Der Quartalsumsatz in diesem Bereich wuchs um 20 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar.  

Hohe Kosten für den Ausbau der Produktion 

Der Ausbau der Produktion hingegen ist eine teure Angelegenheit für Intel – dennoch bleibt Pat Gelsinger, der Chef des US-Konzerns, entschlossen bei seiner Entscheidung, die Investitionen weiterhin durchzuführen. Im US-Bundesstaat Ohio sollen beispielsweise zwei neue Fabriken gebaut werden. Ein weiterer Bestandteil seiner Strategie ist der, dass Intel verstärkt zu einem Auftragsfertiger für andere Anbieter werden möchte.  

Chips sollen also nicht nur für die eigenen Prozessoren, sondern auch für andere produziert werden. Dafür ist Intel derzeit auf der Suche nach einem Standort für eine weitere Fabrik in Europa. Zum aktuellen Chipmangel gibt das Unternehmen an, dass die Engpässe wohl noch bis 2023 andauern würden, jedoch mit schrittweiser Besserung der Lage. 

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