KLARTEXT - 27. April 2023

„Echte Veränderung bedeutet, Widerstand auszuhalten!“

Veränderungen begegnen uns sowohl beruflich als auch privat. Für erfolgreiche Veränderungen muss man aber auch Widerstand aushalten können.

Veränderungen – sie begegnen uns überall. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld. Dieser Change-Prozess ist in der Regel die Folge von sich ändernden Umfeldbedingungen. Seien sie politischer Natur, finanziell oder ein Umdenken, um ein Ziel zu erreichen. Und ja, Veränderung ist nie bequem und führt folglich meistens zu Widerstand. Entweder, weil die langjährigen, eingefahrenen Prozesse zu ändern sind, sich diverse Ängste entwickeln, Transparenz für den Hintergrund fehlt, die Beteiligung an der Veränderung und damit das Wirgefühl nicht existent sind – oder man schlichtweg resigniert, wenn es zu kompliziert wird. Die Change-Kurve zeigt die Phasen, wie wir Veränderung verarbeiten, in sieben Schritten auf. Nach dem Schock über den neuen Zustand wechselt man erfahrungsgemäß in die Widerstandsphase. Darauf folgen rationale Einsicht und Akzeptanz. Nach dem Wendepunkt fängt der Mensch an, offen zu sein, lernen zu wollen, Erkenntnis für den Wandel zu zeigen, bis er den Change in den Alltag integriert und dieser zur Normalität wird. Das ist ein rein menschliches Verhalten. Allerdings sind statistisch gesehen nur etwa 20 Prozent der Veränderungen erfolgreich, weil der empfundene Widerstand viele zum Aufgeben des Veränderungsvorhabens verleitet. Daher ist gerade in dieser Phase Kommunikation, Verständnis und das Involvieren der Beteiligten in den Change-Prozess von so hoher Bedeutung, um Erfolg zu haben. Widerstand im Change-Prozess ist ein Zeichen dafür, dass es sich überhaupt um einen Veränderungsprozess handelt und nicht nur um eine kleine weichgespülte Anpassung.

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Zum Autor

Prof. Dr. Peter Krug

Chief Markets Officer (CMO) und stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

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