KLARTEXT - 23. November 2023

Die M4-Regel: Man müsste mal machen

Der Jahreswechsel ist die Zeit der großen Worte: „Man müsste mal machen …“ Doch warum bleibt es meist bei Absichtserklärungen und guten Vorsätzen?

Der Jahreswechsel ist die Zeit der großen Worte: „Man müsste mal machen …“
Doch warum bleibt es meist bei Absichtserklärungen und guten Vorsätzen? Die Wahrheit ist, dass viele von uns sich bequem in der Komfortzone einrichten und den Veränderungsaufwand scheuen.
Es ist an der Zeit, diesen Gedanken den Kampf anzusagen. Die Digitalisierung im Berufsstand ist in vollem Gange. Wer immer noch bei „Man müsste mal digitalisieren“ verharrt, wird bald den Anschluss verlieren. Mandantinnen und Mandanten erwarten heute mehr als nur die üblichen Excel-Tabellen, und spätestens die E-Rechnung wird zum Gamechanger. Mandanten brauchen effiziente Prozesse, schnelle Antworten und moderne Lösungen.
Wie überwindet man die M4-Regel am besten? Es beginnt damit, klare und konkrete Ziele zu setzen, statt vage zu murmeln, dass etwas getan werden sollte. „Wer macht was bis wann?“ ist die simple Zauberformel. Eigentlich die normalste Sache für jeden Berufsträger, denn Auftragsbearbeitung mit gesetzlich vorgegebenen Fristen ist in Steuerberatungskanzleien das tägliche Brot. Sofern Sie es nicht längst getan haben: Nehmen Sie sich vor, bis zum Ende des ersten Quartals Ihre Prozesse in der Zusammenarbeit mit dem Mandanten durchgängig zu digitalisieren.
Der digitale Wandel ist kein optionales Extra. Er ist eine Überlebensfrage für Ihre Kanzlei. Es geht nicht darum, ob Sie sich anpassen – es geht darum, wann Sie es tun. Werden Sie jetzt aktiv, oder überlassen Sie Ihren Konkurrenten das Feld.
Die Zeit für Phrasen und Ausreden ist vorbei. Stehen Sie auf und machen Sie das kommende Jahr zu einem Jahr des Handelns.

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Zum Autor

Prof. Dr. Peter Krug

Chief Markets Officer (CMO) und stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

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