Die Auswahl an Comics ist schier endlos: Das Spektrum reicht von Superheldencomics, Detektivcomics für Kinder bis hin zur offenen Kritik an politischen Regimen. Bei der Entwicklung der Comics setzt vor allem Asterix Meilensteine. Dank der Heftchen mit den lustigen Galliern in der Hauptrolle, wird eine Vielzahl an Comic als ernstzunehmende Literaturform anerkannt.
Um genau zu sein ungefähr 118 Jahre. Die ersten Comics sind um 1900 in den Unterhaltungsseiten- und beilagen von amerikanischen Tageszeitungen erschienen. Am häufigsten wird „The Yellow Kid“ von Richard Felton Outcalt als Ausgangspunkt der Comics bezeichnet. Das Markenzeichen ist das knallgelbe Nachthemd des Protagonisten, welches in der Zeitung hervorstach.
Bildkästen und Walt Disney
Früher wurden Comics auch als „new humour“ oder „funnies“ bezeichnet, denn sie beinhalteten überwiegend komische Inhalte. Das Kennzeichen der Kunstrichtung waren und sind bis heute gekoppelte Bildergeschichten, die aus Bildkästen und Sprechblasen bestehen.
Comics haben sich in den letzten 100 Jahren inhaltlich und formal stark weiterentwickelt. Früher wurden kurze Comicstripes zur humorvollen Unterhaltung eingesetzt.
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts konnten sich Comics immer mehr als ernste Unterhaltungsform etablieren. Die Story basierte vermehrt auf der realen Lebenswirklichkeit der Leser. Zusätzlich wurden die Geschichten immer länger und komplexer.
Eine bekannte Comic Form ist der Grafic Novel: Das ist ein illustrierter Roman, der mit seiner erzählerischen Komplexität, vor allem für Erwachsene geeignet ist. Die Comics erscheinen in Buchform und sind längere, im Regelfall meist abgeschlossene Geschichten.
Viele der bekanntesten Comicfiguren haben ihren Ursprung in den 1930er-Jahren, beispielsweise Tarzan (1929), Mickey Mouse (1930) und Donald Duck (1938). Als erfolgreichster Schöpfer von Comic- und Zeichenfilmproduktionen gilt Walt Disney.
1959 ist die erste Asterix-Geschichte erschienen. In einer französischen Jugendzeitschrift wurde „Asterix der Gallier“ veröffentlicht. Der Beginn eines Kult-Comics!
Kassenschlager: Superheldenfilme
DC und Marvel Comics sind die beiden größten amerikanischen Comic Verlage. Seit 2000 haben sie zusammen über 7 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Aber nicht nur Hefte sind beliebt bei den Fans, sondern auch Superheldenfilme sind Erfolgs Garanten. Das meiste Geld nimmt Marvel mittlerweile mit den Kinofilmen ein. The Amazing Spider-Man, Wonder Woman oder Batman locken hunderttausende Fans in die Kinos. Absoluter Spitzenreiter ist „Avengers: Infinity War“, der erfolgreicher gestartet ist, als jeder andere zuvor erschienene Kinofilm(!). Dabei läuft der Film erst seit Ende April 2018 in den Kinos.
Wer sich ein Bild von aktuellen Comics und alten Klassikern machen möchte, hat ab dem 31.05. in Erlangen die Möglichkeit den 18. Internationalen Comic-Salon zu besuchen. Alle weiteren Informationen gibt’s hier.
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