Laut der Studie „Data Monetization – Use Cases, Implementation and Added Value“ des Business Application Research Centers (BARC) und von Tableau Software nutzen nur 15 Prozent der Unternehmen das finanzielle Potenzial ihrer Daten aus.

Demnach sind nur bei 17 Prozent der befragten Firmen Datenprodukte ein fester Bestandteil der Unternehmensprozesse. Ein Viertel der Studienteilnehmer hält es sogar für absolut undenkbar, dass ihr Unternehmen künftig Daten monetarisiert. 20 Prozent halten letzteres zumindest für denkbar, bei 40 Prozent sind entsprechende Pläne oder Pilotprojekte vorhanden.

„Diese Unternehmen verschaffen sich dadurch einen enormen Wettbewerbsvorteil. Für alle anderen kommt es jetzt darauf an, dass sie die richtigen Schritte unternehmen, um ebenfalls möglichst schnell und umfassend von ihren Daten zu profitieren. Vor allem ist es dabei wichtig, dass auch Mitarbeitern in Fachabteilungen ermöglicht wird, mit Daten zu arbeiten. Nur so kann ein Unternehmen an möglichst vielen Stellen von seinen Daten profitieren und neue Wertschöpfungsquellen erschließen“, erklärt Henrik Jorgensen, Country Manager DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) von Tableau.

Gründe dafür und dagegen

Als Gründe gegen die Monetarisierung von Daten wurden vor allem Risiken rund um Datenqualität (56 Prozent), Datensicherheit und die Integration in bestehende Systeme (37 Prozent), mangelnde Managementunterstützung (34 Prozent) sowie Governance (32 Prozent) genannt. Für etwa die Hälfte der Befragten hat das Thema keine Relevanz oder es fehlt an überzeugenden Geschäftsmodellen dafür. Bei der Datenmonetarisierung sind vor allem große Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistungen, Finanzen und Banken führend. So haben je rund ein Viertel der großen (25 Prozent) und der größeren mittelständischen Firmen (23 Prozent) bereits entsprechende Produkte eingeführt, während dieser Anteil bei mittleren (13 Prozent) und kleinen (9 Prozent) Betrieben deutlich geringer ausfällt.

Formen und Vorteile

Am häufigsten werden Daten in Form von Analyseergebnissen monetarisiert (40 Prozent). Ähnlich weit sind Reporting und Benchmarking (37 Prozent) verbreitet. Danach folgen der Aufbau digitaler Plattformen (22 Prozent), der Ausbau bestehender Produkte (17 Prozent) und die Bereitstellung neuer Dienstleistungen (16 Prozent). Nur 6 Prozent haben bereits neue Geschäftsmodelle auf Datenbasis entwickelt, aber 48 Prozent der Befragten haben dies vor. Als wichtigste Vorteile der Datenmonetarisierung wurden vor allem die Generierung neuer Umsatzquellen (69 Prozent) und Dienstleistungen (66 Prozent) sowie eine bessere Kundenbindung (63 Prozent) genannt.

Autor: Martin Hensel

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