Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 25.11.2022
- Mehr als drei Viertel der Unternehmen, die im Jahr 2021 nach IT-Fachkräften suchten, hatten Probleme bei der Stellenbesetzung
- IT-Sicherheitsvorfälle sorgten 2021 in 15 % der Unternehmen für Probleme – deutlich mehr als drei Jahre zuvor
Immer mehr Unternehmen in Deutschland haben Schwierigkeiten, offene IT-Stellen zu besetzen, zugleich nehmen IT-Sicherheitsvorfälle zu. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, beschäftigten im Jahr 2022 gut ein Fünftel (22 %) der Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten eigene IT-Fachkräfte. Mehr als jedes zehnte (11 %) Unternehmen dieser Größe hatte im Jahr 2021 Stellen für IT-Fachkräfte ausgeschrieben – über drei Viertel (77 %) dieser Unternehmen hatten nach eigenen Angaben Schwierigkeiten, die Stellen zu besetzen. Dieser Anteil hat in den vergangenen Jahren um fast 20 Prozentpunkte zugenommen. Im Jahr 2019 führten 66 % und 2016 lediglich 58 % der Unternehmen entsprechende Probleme an.
Probleme durch IT-Sicherheitsvorfälle bei 15 % der Unternehmen
15 % aller Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten gaben an, dass sie im Jahr 2021 Probleme durch IT-Sicherheitsvorfälle hatten. Im Jahr 2018 meldeten nur 9 % der Unternehmen Probleme durch solche Vorfälle. Die am häufigsten genannte Folge von IT-Sicherheitsvorfällen war 2021 die Nichtverfügbarkeit von IT-Diensten aufgrund von Hard- oder Softwarefehlern. Dies gaben 86 % der von Sicherheitsvorfällen betroffenen Unternehmen an.
Fast ein Drittel (32 %) der Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten hat 2022 eine Versicherung gegen IT-Sicherheitsvorfälle abgeschlossen. Das waren deutlich mehr als 2018, als der Anteil lediglich bei einem Fünftel gelegen hatte (20 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2022