Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 04.04.2023
Exporte (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Februar 2023
136,7 Milliarden Euro
+4,0 % zum Vormonat
+7,6 % zum Vorjahresmonat
Importe (kalender- und saisonbereinigte Wareneinfuhren), Februar 2023
120,7 Milliarden Euro
+4,6 % zum Vormonat
+3,8 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz (kalender- und saisonbereinigt), Februar 2023
+16,0 Milliarden Euro
Im Februar 2023 sind die deutschen Exporte gegenüber Januar 2023 kalender- und saisonbereinigt um 4,0 % und die Importe um 4,6 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2022 damit um 7,6 % und die Importe um 3,8 %.
Insgesamt wurden im Februar 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 136,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 120,7 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im Februar 2023 mit einem Überschuss von 16,0 Milliarden Euro ab. Im Januar 2023 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik ebenfalls +16,0 Milliarden Euro betragen, im Februar 2022 hatte er bei +10,7 Milliarden Euro gelegen.
Außenhandel mit EU-Staaten
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Februar 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 73,9 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 62,8 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Januar 2023 stiegen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 2,0 % und die Importe aus diesen Staaten um 5,1 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Februar 2023 Waren im Wert von 52,2 Milliarden Euro (+1,6 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 41,7 Milliarden Euro (+3,3 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden kalender- und saisonbereinigt im Februar 2023 Waren im Wert von 21,7 Milliarden Euro (+2,9 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 21,1 Milliarden Euro (+8,8 %) von dort importiert.
Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Februar 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 62,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 57,9 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Januar 2023 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 6,6 % und die Importe von dort um 4,0 % zu.
Die meisten deutschen Exporte gingen im Februar 2023 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 9,4 % mehr Waren exportiert als im Januar 2023. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 14,0 Milliarden Euro. Die Exporte in die Volksrepublik China stiegen um 10,2 % auf 8,5 Milliarden Euro und die Exporte in das Vereinigte Königreich um 2,5 % auf 6,3 Milliarden Euro.
Die meisten Importe kamen im Februar 2023 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,6 Milliarden Euro eingeführt, das waren 6,7 % mehr als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 8,7 % auf 7,6 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 4,0 % auf 3,1 Milliarden Euro ab.
Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Februar 2023 gegenüber Januar 2023 kalender- und saisonbereinigt um 14,3 % auf 0,9 Milliarden Euro, gegenüber Februar 2022 nahmen sie um 59,9 % ab. Die Importe aus Russland sanken im Februar 2023 gegenüber Januar 2023 um 67,2 % auf 0,3 Milliarden Euro.
Originalwerte für den Außenhandel (Nicht kalender- und saisonbereinigt)
Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im Februar 2023 Waren im Wert von 132,3 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 115,4 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2022 stiegen die Exporte im Februar 2023 damit um 6,3 % und die Importe um 2,6 %. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Februar 2023 mit einem Überschuss von 16,9 Milliarden Euro ab. Im Februar 2022 hatte der Saldo +12,1 Milliarden Euro betragen.
Quelle: Statistisches Bundesamt