ZEW, Pressemitteilung vom 15.08.2023
ZEW-Indikator liegt bei minus 12,3 Punkten
Die ZEW-Konjunkturerwartungen steigen für Deutschland in der aktuellen Umfrage vom August 2023 leicht an. Sie liegen mit minus 12,3 Punkten um 2,4 Punkte über dem Wert des Vormonats. Die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage verschlechtert sich hingegen stark. Sie sinkt um 11,8 Punkte und liegt aktuell bei minus 71,3 Punkten. Vergleichbar schlecht war die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland zuletzt im Oktober 2022.
„Die ZEW-Konjunkturerwartungen liegen für Deutschland weiterhin im negativen Bereich, verbessern sich jedoch leicht gegenüber dem Vormonat. Die Finanzmarktexpertinnen und -experten gehen somit bis Jahresende von einer leichten Verbesserung der konjunkturellen Lage aus. Die erhöhten Erwartungen sind jedoch im Kontext einer deutlich verschlechterten Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland zu betrachten. Bemerkenswert ist, dass die Befragten mehrheitlich keine weiteren Zinserhöhungen im Euroraum sowie den USA erwarten und die Konjunkturerwartungen für die USA stark gestiegen sind – daraus resultieren die verbesserten Erwartungen für Deutschland“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Ergebnisse.
Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen im August stark um 6,7 Punkte an. Sie liegen damit aktuell bei minus 5,5 Punkten. Der Lageindikator für die Eurozone steigt um 2,4 Punkte auf nun minus 42,0 Punkte.
Quelle: ZEW