Wirtschaftliche Entwicklung - 6. Juli 2021

Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2021

BMWi, Pressemitteilung vom 06.07.2021

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gingen die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Mai gegenüber dem Vormonat um 3,7 % zurück. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verringerte sich um 4,6 %, während das Bestellvolumen bei Vorleistungsgütern um 3,6 % abnahm. Demgegenüber stieg die Nachfrage nach Konsumgütern um 3,9 %. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen ging das Ordervolumen wie die Auftragseingänge insgesamt um 3,7 % zurück.

Im Zweimonatsvergleich April/Mai gegenüber Februar/März kam es zu einem Auftragsplus in Höhe von 0,6 %. Bereinigt um Großaufträge ergab sich ein höherer Zuwachs (+1,4 %).

Damit zeigen sich die Auftragseingänge insgesamt zum ersten Mal seit Jahresbeginn im Vormonatsvergleich rückläufig. Ausschlaggebend dafür ist eine schwächere Auslandsnachfrage (-6,7 %). Dabei gingen vor allem die Aufträge aus dem Nicht-Euroraum deutlich zurück (-9,3 %), vorrangig in der Kfz-Branche (-14,4 %).

Hierin ist allerdings vor allem eine Normalisierung gegenüber den außerordentlichen Steigerungsraten im April zu sehen (Kfz: +10,6 %; Nicht-Euroraum insgesamt: +4,0 %). Die Aufträge aus dem Inland konnten derweil leicht zulegen (+0,9 %). Dazu beigetragen hat auch eine verbesserte Auftragslage im gewichtigen Maschinenbau (+0,8 %).

Insgesamt bewegen sich die Auftragseingänge weiterhin oberhalb des Vorkrisenniveaus.

Quelle: BMWi