KLARTEXT - 29. September 2022

Führung in Steuerberatungskanzleien – ein unterschätztes Thema

Nur durch eine moderne Führungskultur können Leistungsträger gehalten werden.

Die zunehmende Konsolidierung des Kanzlei­markts durch Zusammenschlüsse führt nicht nur dazu, dass der Anspruch an fachliche Tiefe für die Steuerberaterinnen und Steuerberater zunimmt. Vielmehr ist auch eine wirkliche Führungskultur zu entwickeln, weil eine Vielzahl von Mitarbeitern über verschiedene Ebenen zu leiten, zu entwickeln und zu motivieren ist. Dies gilt insbesondere vor dem Hinter­grund rarer Fachkräfte und der anstehenden Renten­eintrittswelle, welche die aktuell bereits prekäre Situ­ation weiter verschärfen wird. Nur durch eine moder­ne Führungskultur können diese Leistungsträger ak­quiriert und gehalten werden. Das Anforderungsprofil eines Kanzleiinhabers ist deshalb um weitere (Führungs-)Kompeten­zen zu ergänzen, um eine optimale Weiterbil­dung der hoch qualifi­zierten Mitarbeiter und deren Zufriedenheit zu gewährleisten. Damit geht aber auch einher, dass der Kanzleiinhaber nicht mehr der allwissen­de Entscheider sein kann, sondern vielmehr zum koordinierenden Entwickler der Kanzlei und ihrer Mitarbeiter werden muss. Ein nicht einfacher Para­digmenwechsel – aber ein unumgänglicher.

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Zum Autor

Prof. Dr. Peter Krug

Chief Markets Officer (CMO) und stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

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