Sprachsteuerungssysteme wie Alexa oder Siri haben sich in Privathaushalten zwar längst etabliert, sind jedoch in der Hotellerie nur wenig vorhanden. Das neue Produkt „Aragon“ könnte dies ändern.

Selbst in Hotels mit hohem Digitalisierungsgrad sind digitale Sprachassistenten noch nicht im Einsatz, berichtet das Online-Magazin Tophotel.de. Der Grund dafür seien hauptsächlich Datenschutzbedenken: Smartspeaker, die direkt mit dem Internet verbunden sind, wären dazu in der Lage, Daten aus der Umgebung nicht nur zu sammeln, sondern auch auszuwerten. Auch die negative Presse über Amazon und Alexa hat bewirkt, dass sich die Hotellerie überwiegend gegen Sprachsteuerungssysteme entscheidet. Der Einschätzung von Datenschutzexperten zufolge gibt es noch zu viele Anzeichen dafür, dass Alexa und Siri mit den deutschen Datenschutzbestimmungen nicht vereinbar sind. 

Neues Sprachsteuerungsgerät „Aragon“ 

Der neue Protagonist „Aragon“ könnte das verändern: Entwickelt wurde es in Valbonne, Südfrankreich, von dem Unternehmen ProKNX. Im Gegensatz zu Alexa und Siri funktioniert es offline ohne Cloudanbindung für die Gebäudetechnik, weswegen Aragon alles direkt im Raum auswertet und umsetzt. Jegliche Daten bleiben innerhalb der vier Wände eines Hotelzimmers. Aragon lässt sich unauffällig in eine Schalterdose integrieren und erleichtert den Gästen das Leben im Hotel auf vielfältige Art und Weise: Es kann zum Beispiel auf Zuruf das Licht ein- und ausschalten, Markisen schließen, die Heizung regulieren, oder den Zimmer- und Reinigungsservice bestellen. Die Konfiguration eines Wecksignals oder eines „Do-not-disturb“-Modus ist ebenso möglich wie die Recherche von Restaurants und Sehenswürdigkeiten. „Hey Snips, …“ lautet die Ansprache des neuen Sprachsteuerungsgeräts. 

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