Ich hatte Ihnen ja versprochen, noch ein paar Worte zu diesem Blog zu schreiben. Und während die ersten Besucher aufs Messegelände strömen, nutze ich die Gelegenheit, ganz generell etwas zum Thema Social Media und DATEV zu sagen …
Ich war in den letzten Monaten relativ viel unterwegs in Sachen Social Media: auf Kongressen, in Diskussionsrunden, in Arbeitskreisen. Und nicht wenige haben sich verwundert die Augen gerieben, wenn ich berichtet habe, wie intensiv sich DATEV mit dem Thema Social Media beschäftigt. Muss das sein? Ist dieses Twittern nicht nur eine Modeerscheinung? Und was hat DATEV auf Facebook verloren, wo man sich doch vor allem (vermeintlich) privat austauscht?
Social Media? Ja, das muss sein …
Ja, das muss sein. Vor rund drei Jahren habe ich den ersten DATEV-Tweet geschrieben – damals war das noch Experiment, ein Versuchsballon. Heute, das ist zumindest meine Überzeugung, führt an Social Media kein Weg mehr vorbei. Denn die sozialen Medien haben gegenüber klassischen Print- und Online-Medien eine großes Stärke, die sie so interessant und attraktiv machen:
Social Media ist so direkt und unmittelbar wie kein anderes Medium – mit Ausnahme des persönlichen Gesprächs. Sie lesen hier – ungefiltert, unzensiert und ohne Freigabeschleifen, die es (zu Recht) in jedem Unternehmen im Rahmen der Kommunikation gibt – Gedanken und Meinungen zu verschiedenen (DATEV-)Themen. Das erfordert von Seiten eines Unternehmens Mut, Offenheit und Transparenz. Und Ihnen gibt es die Möglichkeit (wenn sie wollen), sehr schnell und direkt zu erfahren, was zurzeit bei DATEV passiert.
Nachfragen, diskutieren, widersprechen
Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit nachzufragen, zu diskutieren, zu widersprechen, Ihre Meinung einzubringen. Ich schreibe etwas, Sie kommentieren es, ich antworte darauf … Auch das gibt es in keiner Zeitschrift, keiner Anzeige, auf kaum einer klassischen Webseite.
Natürlich gibt es auch Einschränkungen (wenn Sie sie als solche verstehen wollen): Hier schreibt nicht das Unternehmen DATEV; in den Social Media lesen Sie Beiträge von mir und anderen Mitarbeitern, die Teil dieses Unternehmens sind, in erster Linie aber ganz einfach Menschen mit verschiedenen Eigenarten und Ansichten. Ich bin zum Beispiel nicht zu allen DATEV-Themen auskunftsfähig, ich habe natürlich nicht das Know-how all unserer Service-Mitarbeiter, kurzum: Ich kann nicht all ihre Fragen beantworten. Aber auch das ist im persönlichen, „echten“ Gespräch ja nicht anders. Mit „direkt“ meine ich übrigens auch nicht unbedingt „schneller“ als an anderen Stellen, an denen Sie DATEV begegnen – wir wollen in sozialen Medien keinen Geschwindigkeitsrekord brechen.
DATEV dort begegnen, wo Sie wollen
Betrachten Sie unser Social Media-Engagement einfach als Angebot, das wir Ihnen machen. Sie können entscheiden, ob es für Sie interessant ist oder nicht (genauso wie Sie einen Brief aufmerksam lesen oder ungeöffnet zur Seite legen, je nachdem von wem er ist und worum es darin geht). Und Sie können entscheiden, wo Sie uns im Social Web begegnen wollen: auf Twitter, auf Facebook, auf XING, auf Youtube oder direkt hier im Blog. (Die Links auf diese Seiten finden Sie in der rechten Spalte dieses Blogs.) Das Schöne ist: Auf all diesen Plattformen hatten wir in den letzten Monaten und Jahren interessante Begegnungen!
Übrigens glaube ich, dass Social Media zu kaum einem Unternehmen so gut passt wie zu DATEV … Während andere Firmen nur Produkte verkaufen, ist die Genossenschaft DATEV seit über 40 Jahren eine (Achtung, Neudeutsch!) Community, mit einer engen Bindung zwischen ihren Mitgliedern und vielen Vernetzungen in der echten Welt. Das fängt beim Neumitgliederclub an und ist selbst auf solchen Großereignissen wie der CeBIT spürbar …
Und damit schließt sich der Kreis, denn in meiner Wahrnehmung ist das, was DATEV Ihnen in den sozialen Medien anbietet, nicht anderes als eine Fortsetzung dessen, was Sie bei DATEV auf der CeBIT erleben können: aktuelle Informationen, intensiver Austausch, gute Gespräche rund um Ihre Genossenschaft …
PS: Natürlich hat Social Media ganz viel mit dem CeBIT-Top-Thema Cloud Computing zu tun … Aber damit beschäftigen wir uns ein andermal ausführlicher!