Das soziale Netzwerk Pinterest besteht aus Bastelideen, Reisezielen, Rezepten und Modetipps. Was ursprünglich dazu gedacht war, zu inspirieren, soll künftig auch verkaufen: So verkündete CEO Bill Ready kürzlich, dass sich Pinterest als Werbepartner öffnen wolle.

Was koche ich heute, wohin soll es im nächsten Urlaub gehen, was bastele ich mit den Kindern und wie möchte ich mir mein Schlafzimmer einrichten? Wer im Internet Inspiration sucht, landet nicht selten im sozialen Netzwerk Pinterest. Dort präsentieren Nutzer:innen ihre Lieblingsmarken und bewerben Produkte. Dieser Marketingeffekt soll künftig verstärkt werden: So erklärte Pinterests CEO Bill Ready bei der Verkündung der Quartalszahlen, dass Pinterest bald auch mit Drittanbietern als Werbepartner kooperieren will. Wie ein Artikel des Online-Magazins Onlinehändler News berichtet, steht der erste Partner sogar schon fest: Mit Amazon hat Pinterest gleich einen der größten Konzerne im E-Commerce und Werbegeschäft im Boot. 

Startschuss noch in diesem Jahr 

Details zur Partnerschaft führte Ready bisher nicht näher aus. Die Zusammenarbeit soll jedoch schon dieses Jahr starten. Sein Ziel sei es, „jeden Pin auf der Plattform shoppable zu machen“. Denkbar wären also direkte Verlinkungen von Posts auf kaufbare Produktseiten bei Amazon. Damit ist Pinterest, anders als andere soziale Netzwerke, noch ganz am Anfang der Öffnung für eine Monetarisierung. Die Umsatzeinbußen in der E-Commerce-Branche scheinen dabei niemanden zu beschäftigen: Experten sprechen nämlich nach wie vor von einem sehr zurückhaltenden Konsumverhalten. Nicht nur der Einzelhandel, sondern sogar der einst so boomende Online-Handel bekommt die Geldsorgen der Konsument:innen zu spüren. Sebastian Dullien, der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), vermutet jedoch: Es könnte schon in den kommenden Monaten eine leichte Erholung einsetzen. 

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