KIs sind im Kommen. Bisher fehlt es an (einheitlichen) Regelungen für den Umgang mit der Technologie. Digitalisierungsminister Wissing fordert EU-weite Gesetze für die Nutzung und den Datenschutz von KIs.

Seit dem Durchbruch von KIs steigen auch die Forderungen nach Regeln für die Handhabung der Technologie. Auch die Bundesregierung möchte einen gesetzlichen Rahmen für KIs schaffen, wie heise online vermeldet. Für Digitalminister Volker Wissing (FDP) sieht die Situation laut der Bild am Sonntag (BamS) folgendermaßen aus: „Wir müssen jetzt klug reagieren und künstliche Intelligenz vernünftig regulieren, bevor es dafür zu spät ist. Das darf nicht wieder Jahre dauern.“ Er plädiert dafür, dass in Europa schnell Regulierungen für KIs entstehen, auch um Daten zu schützen. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagt dem Handelsblatt: „Wesentlich kommt es dabei auf eine Balance an zwischen Innovationsoffenheit und einem klaren Rechtsrahmen, der Standards für vertrauenswürdige KI definiert.“  

Bundesregierung setzt sich für Datenschutz ein 

Im Zusammenhang mit der geplanten EU-Verordnung zur KI-Regulierung engagierte sich die Bundesregierung dafür, dass die Verwendung von bestimmten Hochrisiko-KI-Systemen durch öffentliche Verwaltungen in einer öffentlich zugänglichen Datenbank einsehbar sein soll. Bei diesen Systemen handelt es sich zum Beispiel um KIs, die in den Bereichen Grenzkontrolle oder Strafverfolgung verwendet werden – zum Beispiel, um Verbrechen vorherzusagen. Gegenüber der BamS stellte Wissing klar, dass die KIs nur dann in den Einsatz kommen dürfen, wenn sie europäische Werte wie Demokratie, Transparenz und Neutralität nicht verletzen. Die SPD-Chefin Saskia Esken wies in Zeitungen der Funke-Mediengruppe auf Gefahren der neuen Technologie hin. KIs können „absolut echt wirkende Bilder, Audios und Videos“ erschaffen, die aber nicht echt seien und nie stattgefunden haben. Esken fordert, dass Aufnahmen gekennzeichnet werden, um reale Ereignisse von Fälschungen unterscheiden zu können, beispielsweise mit Hilfe eines digitalen Wasserzeichens.  

Bitte beachten Sie

Die Beiträge in der Rubrik "Trends und Innovationen" sind Inhalte unseres Medienpartners Vogel Communications Group GmbH & Co. KG. Sie spiegeln nicht unbedingt die Meinung von DATEV wider.

Vogel Communications Group