BMF, Schreiben (koordinierter Ländererlass) III C 3 - S-7327 / 21 / 10004 :002 vom 05.03.2024
Nach Erörterung mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt Folgendes:
Inhaltsverzeichnis
A. | Allgemeines | 1 |
B. | Änderungen im Umsatzsteuer-Anwendungserlass | 2 |
Anwendungsregelung | 4 | |
Schlussbestimmung | 4 |
A. Allgemeines
Mit dem Jahressteuergesetz 2020 vom 21. Dezember 2020 (BGBl. I S. 3096) ist die Umsetzung der zweiten Stufe des sog. Mehrwertsteuer-Digitalpakets zum 1. Juli 2021 erfolgt. Seit dem 1. Juli 2021 können sowohl nicht im Gemeinschaftsgebiet ansässige Unternehmen als auch im übrigen Gemeinschaftsgebiet ansässige Unternehmen, die grenzüberschreitende Personenbeförderungen mit Kraftfahrzeugen an Nichtunternehmer erbringen, auch von den besonderen Besteuerungsverfahren – im Inland nach §§ 18i oder 18j UStG (One-Stop-Shop-Verfahren) – Gebrauch machen.
B. Änderungen im Umsatzsteuer-Anwendungserlass
Der Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UStAE) vom 1. Oktober 2010, BStBl I S. 846, der zuletzt durch das BMF-Schreiben vom 27. Februar 2024 – III C 2 – S 7282/19/10001 :002 (2024/0129235), BStBl I S. xxx, geändert worden ist, wird in den Abschnitten 16.2, 18.8 und 18.17 geändert.
Anwendungsregelung
Diese Regelung ist auf Umsätze anzuwenden, die nach dem 1. April 2024 bewirkt werden.
Die Vordruckmuster USt 1 TU und USt 1 TV, die zuletzt mit BMF-Schreiben vom 5. November 2019 – III C 3 – S 7532/18/10001 – (BStBl I S. 1041) neu bekanntgegeben wurden, treten mit Wirkung zum 1. April 2024 außer Kraft.
Schlussbestimmung
Das Schreiben wird im Bundessteuerblatt Teil I veröffentlicht.
Quelle: Bundesfinanzministerium