In einem Förderprogramm verspricht das Bundesfinanzministerium einen Inflationsausgleich. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Cyberkriminelle verschicken Phishing-Mails mit einer täuschend echten Kopie der gesetzlichen Unterstützungszahlung.

Die Inflation löst bei vielen Menschen Sorgen und Existenzängste aus. Diese Not nutzen Cyber-Kriminelle nun zu ihren Gunsten, wie ein Artikel auf Merkur.de aufzeigt. In Phishing-Mails bewerben sie Förderprogramme, die einen Inflationsausgleich versprechen und dabei täuschend echt wirken. Die Mail, die angeblich vom Bundesfinanzministerium kommen soll, verspricht eine Bezuschussung von 29 Prozent für Bürger:innen, die ihr Geld in digitale Euros umwandeln. Dadurch soll die schwindende Kaufkraft wieder gestärkt werden.  

Rechtschreibfehler als wichtiges Indiz 

Das Tückische daran: Dieses Förderprojekt existiert wirklich, weshalb Verbraucher:innen schnell auf solche Mails hereinfallen. Die Verbraucherschutzzentrale warnt jedoch: Ein wichtiges Indiz sind Rechtschreibfehler. Die Webseite der Cyberkriminellen sieht der originalen Webseite zwar sehr ähnlich, verrät sich jedoch durch einen Buchstabendreher: statt „bundesministerium-der-finanzen.com“ heißt die gefälschte Seite „bundesminsiterium-der-finanzen.com“. Außerdem haben die Betrüger das tatsächliche Programm der EU um ein paar Funktionen erweitert: Verbraucher:innen sollen dann auf der Seite des Finanzministeriums ihre Daten eingeben. Auf der originalen Seite wird das jedoch nicht verlangt. Personen, die bereits ihre Daten abgeschickt haben, sollten sich sofort an die Polizei wenden und gegebenenfalls die Bank informieren, um Kontoabbuchungen zu vermeiden. Laut der Verbraucherschutzzentrale sind mögliche Schäden jedoch nicht absehbar.  

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