E-Health: EU investiert in Auswertung von Patientendaten 

KI soll auch im Bereich E-Health unterstützen. Deshalb hat die Europäische Investitionsbank (EIB) das Münchner Start-up Smart Reporting finanziell mit einem Darlehen von 15 Millionen Euro unterstützt, wie heise online berichtet. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und ist im Bereich Gesundheitstechnologie aktiv. Laut EIB hat Smart Reporting eine medizinische Dokumentationstechnologie programmiert, die auf KI basiert und klinische Daten effizient erfassen, strukturieren und verarbeiten kann. Mit Hilfe der KI lassen sich, nach Aussage der EIB, „vollständig auswertbare und maschinenlesbare Befunde“ in Kliniken und Arztpraxen erstellen. Schon heute können mit der Software die Ergebnisse von Patientenuntersuchungen in der Radiologie und Pathologie schneller und in verbesserter Qualität vereint werden. Ebenso können bisher manuelle Prozesse automatisiert werden. Für die Ärzte und Ärztinnen würde das eine hohe Zeitersparnis bringen, denn die Mediziner:innen verbringen bis zu 40 Prozent ihrer Arbeitszeit mit der Dokumentation.  

Bedeutend für die Digitalisierung im Gesundheitswesen  

Das Kernelement der Anwendung ist ein sprachgesteuertes, leitlinienbasiertes Dokumentationswerkzeug. Ärzte und Ärztinnen sollen es einfach in den Arbeitsalltag integrieren können. EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle sieht die Technologie als eine „strategische Bedeutung für die Digitalisierung des Gesundheitswesens.“ Denn die Technologie mache einmal erhobene Daten nutzbar für weitere Diagnostik sowie medizinische Forschung, wie Fayolle in einer Pressemeldung der EIB sagt. Wieland Sommer, Gründer und CO.CEO von Smart Reporting, will die finanzielle Unterstützung nutzen, um in den amerikanischen Raum zu expandieren und in neue Anwendungsfelder wie beispielsweise die OP-Dokumentation investieren.