Trend Cloud Computing - 11. Februar 2013

Cloud Computing macht flexibel und unabhängig

Was macht die Faszination des Cloud Computings aus? Welche Lösungen bietet DATEV dazu an? Und wie wird die Sicherheit der Daten gewährleistet? Diese Fragen beantwortet Dr. Robert Mayr, DATEV-Vorstand interne Datenverarbeitung und Produktion.

DATEV magazin: Als IT-Trend ist Cloud Computing bereits jetzt weit verbreitet. Was macht die besondere Faszination dieses Themas aus?

DR. ROBERT MAYR: Das ist die Flexibilität und Unabhängigkeit, die diese neue Technik mit sich bringt. Sie haben jederzeit Zugriff auf Ihre Daten, theoretisch von jedem beliebigen Ort aus. Man muss sich nicht um Updates und Sicherheitspatches kümmern, das übernimmt alles der Cloud-Anbieter. Man kann sich auf das Kerngeschäft konzentrieren. Cloud Computing bedeutet auch, dass man variabel Services, wie mehr Speicherplatz oder auch Software, hinzunehmen kann. Eine sichere, wartungsfreie Browser-Lösung ist zum Beispiel Unternehmen online. Das DATEV-Rechenzentrum fungiert dabei als Datendrehscheibe und Online-Plattform für die unterschiedlichen Cloud-Dienste.

DATEV magazin: Die Cloud wird immer wieder in Verbindung mit hohen Risiken in den Bereichen Datensicherheit, Verlässlichkeit, Kontrollierbarkeit und Compliance gebracht. Worin unterscheidet sich das DATEV-Rechenzentrum von anderen Cloud-Anbietern?

DR. ROBERT MAYR: Cloud Computing ändert vieles, nicht aber den gesetzlichen Rahmen für Compliance, also die Einhaltung von Regeln und Normen. Sie bleibt weiterhin bestehen. Für unser Rechenzen­trum heißt dies, dass der Standort eine zentrale Rolle spielt. So setzt DATEV auf den Standort Deutschland sowie ausschließlich auf eigene Rechenzentrumskapazitäten. Infolge unterliegen wir den hiesigen strengen gesetzlichen Vorschriften. Weiter legen wir großen Wert auf die nötigen Zertifikate und Nachweise, die uns als Rechenzentrum die Einhaltung der Vorschriften zum Datenschutz und zur gesetzeskonformen Aufbewahrung dokumentieren. Wenn gewünscht, können unsere Kunden die Zertifikate auch selbst als Nachweis verwenden, dass mit ihren Daten bei uns sicher und vertrauensvoll umgegangen wird. Wir gehen aber noch einen Schritt weiter und setzen auf freiwillige Audits.

DATEV magazin: Das Cloud Computing sorgt auch dafür, dass der Markt der mobilen Geräte boomt. Mit Smartphones und Tablets lässt sich von überall auf die Daten zugreifen. Das erleichtert zwar das flexible Arbeiten, die IT-Spezialisten kommen aber ins Schwitzen. Steht die Sicherheit der Kanzlei auf der Kippe, wenn auch den Mitarbeitern die mobile Nutzung von Kanzleidaten möglich ist?

DR. ROBERT MAYR: Prinzipiell ist die mobile Nutzung von Geschäftsdaten heute gar nicht mehr aus dem Alltag der meisten Unternehmen wegzudenken. Aber da kommen in der Tat neue Herausforderungen auf die Kanzleien und deren Mandanten zu. Um sich diesem Trend Mobility, der ja durchaus auch Vorteile mit sich bringt, nicht verschließen zu müssen, setzen wir auf eine sichere mobile Anbindung. So können unsere Kunden mit DATEVnet pro mobil mit ihrem iPad zum Beispiel Kundendaten sicher präsentieren und sich dabei auf ein durchgängiges Sicherheitskonzept für den Zugriff auf die Daten ihres Unternehmensnetzwerks verlassen. Die Sicherheit entsteht durch die Kombination der Elemente Mobile-Device-Management, Wissenskomponente VPN-Kennwort und Besitzkomponente Mobilfunk-SIM. Das ist eine Art Breitbandantibiotikum für unsere Kunden. Geht ein Tablet oder ein anderes mobiles Gerät verloren, dann kann man durch die zentrale Managementlösung den Zugriff sofort sperren und die Daten im Kanzleinetzwerk sind gesichert.
 

Video

Hinweis

Mit der Bestätigung auf OK wird ein Video von YouTube eingebunden und abgespielt. Damit werden die Standarddaten an Google übertragen. Im Einzelnen können hier die IP-Adresse, die spezifische Adresse der bei uns aufgerufenen Seite, ggf. die Seite, von der Sie uns erreicht haben (Linkquelle), die übertragene Kennung des Browsers sowie Systemdatum und -zeit des Aufrufes übertragen werden. Möglicherweise erhält Google weitere Daten über bereits gespeicherte Cookies. Für diese Daten ist Google verantwortlich. Ohne die Bestätigung auf OK werden keine Daten an YouTube bzw. Google übertragen


abbrechen
OK




Zum Autor

HF
Herbert Fritschka

Redaktion DATEV magazin

Weitere Artikel des Autors