Lange Nacht der Wissenschaften im DATEV IT-Campus am 21. Oktober 2017 - 24. Oktober 2017

Wer chillt, gewinnt!

Untersuchen, beobachten und begreifen: In der Langen Nacht wurde die Wissenschaft gefeiert. Über 400 Institute, Hochschulen und Unternehmen der Metropolregion zeigten, woran sie sonst eher im Verborgenen basteln. DATEV öffnete ihren IT-Campus und schickte ihre Experten in die Nacht, die einem interessierten Publikum erklärten, wie die legendäre Enigma geknackt werden konnte oder warum beim Online-Banking…

Spielerisch soll dieses Format die Wissenschaft vermitteln. Zum Beispiel Mindball. In der Kantine des DATEV-Neubaus an der Fürther Straße rollte ein Ball auf einem Tisch zwischen zwei Spielern hin und her. Angetrieben allein von der Kraft der Gedanken oder vielmehr durch deren vollständige Abwesenheit. Denn das Stirnband, das die beiden Kontrahenten tragen mussten, zeichnete Theta -und Alpha-Wellen auf. Die einen entstehen während leichter Schlafphasen und die anderen fluten das Gehirn bei starker Konzentration. Der Tipp vom netten Experten am Stand: „Einfach relaxen und an Nichts denken.“ Solchermaßen gechillt und konzentriert zugleich konnte man den Ball leicht ins gegnerische Tor denken.

Viele der gut 1.300 Besucher und Besucherinnen ließen sich diese Gelegenheit an diesem Abend nicht entgehen. Mit insgesamt 25.000 Gästen war die 8. Lange Nacht der Wissenschaften, die in Nürnberg alle zwei Jahre stattfindet, ein großer Erfolg. DATEV trat diesmal mit neun von etwas über 1000 auf den Großraum verteilten Stationen an. Bei den Veranstaltern von DATEV zeigte man sich zufrieden: „Es war immer viel los, bis 2 Uhr morgens.“

Born to Protect

Mit Fragen zu den Themen IT-Security, Datensicherheit und Datenschutz ist man bei DATEV gut aufgehoben. Das wurde auch an diesem Abend deutlich. Gleich drei Stationen widmeten sich diesen Themen. App-Security geht alle an, die zum Beispiel Mobilebanking betreiben. Ebenso interessant: die Passwortfrage. Eher kurz und kryptisch oder lang und leicht zu merken? Und etwas theoretischer und grundsätzlicher: die Verschlüsselungsmaschine Enigma.

Und natürlich: die Buchführung. Um diese automatisieren zu können, brauchen wir „machine learning“. Wie dies funktioniert und was hier schon möglich ist, wurde an einem anderen Stand kompetent und anschaulich dargeboten. Alles in allem ganz schön viel Holz. Wer dann noch aufnahmefähig war, konnte sich über agile Softwareentwicklung und modernes Webdesign informieren und den Besuch mit einem Geschicklichkeitsspiel abrunden. Vor dem Ausgang hat der Personalstand noch die Talente eingesammelt. Mögen es viele gewesen sein!

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Dietmar Zeilinger

Redaktion DATEV magazin

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