- 21. November 2014

d!conomy

Big Data, Cloud Computing, Mobile, Social Internet oder Shareconomy. Diese Trends beeinflussen nicht nur die ITK-Branche selbst, sondern verändern im Moment ganze Wirtschaftssektoren. Die Digitalisierung ist unaufhaltsam. Sie durchdringt Beruf und Gesellschaft. d!conomy nimmt diese Entwicklung auf und stellt sie ab dem 16. März 2015 auf der CeBIT zur Diskussion.

Prof. Dieter KempfIn nahezu allen Wirtschaftszweigen können wir beobachten, dass die digitale Technik die Entstehung neuer Geschäftsmodelle fördert, Fertigungsprozesse auf den Kopf stellt und letztlich völlig neuartige Produkte hervorbringt. Der Ausbau neuer, intelligenter Anwendungen in den Bereichen Energie, Verkehr, Bildung, Gesundheit und Behörden auf Basis einer leistungsfähigen breitbandigen Infrastruktur sowie die Änderungen im Produktionsprozess hin zur Industrie 4.0, bergen immense Möglichkeiten für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Internet der Dinge

Im Internet der Dinge müssen wir uns daran gewöhnen, von althergebrachten und möglicherweise liebgewonnenen Gewohnheiten Abstand zu nehmen. Maschinen werden mit Maschinen reden und so – um ein Beispiel zu nennen – die Fertigung von Pkws verändern. Die Logistiker großer Firmen können von dieser Entwicklung ebenfalls enorm profitieren, indem sie ihre Waren in Bewegung halten und Transportkapazitäten optimal ausschöpfen. Kurzum: Die Digitalisierung ist der Innovationstreiber der Wirtschaft. Gleichzeitig dürfen wir aber die gestiegenen Sicherheitsanforderungen derartiger Szenarien nicht aus den Augen verlieren.
Ein leistungsfähiger Datenschutz im Sinne einer höchstmöglichen Souveränität über eigene personenbezogene Daten und die Gewährleistung eines Höchstmaßes an Datensicherheit sind wesentliche Nebenbedingungen für diese zukünftigen digitalen Entwicklungen. Hier müssen wir sicherlich in der Breite der Bevölkerung noch ein steigendes Bewusstsein schaffen. Es mag uns sehr praktisch erscheinen, wenn wir von unterwegs mit unserem Smartphone den gesamten Haushalt fernsteuern können, wenn allerdings das computerinteressierte Nachbarskind dies auch kann, ist es schon weniger im Sinne des Erfinders.

E-Bilanz

Auch mit dem Produktportfolio der DATEV verfolgen wir das Ziel, Arbeitsprozesse zu digitalisieren. Denn auch unsere Mitglieder sollen hiervon profitieren. Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Ab diesem Jahr müssen Steuerberater Jahresabschlüsse für ihre Mandanten elektronisch übermitteln. Alle bilanzierenden Unternehmen – unabhängig von Rechtsform und Größe – sind davon betroffen. Die E-Bilanz ist deshalb ein großes Thema für uns. Wie wir unsere Mitglieder konkret unterstützen, erfahren Sie hier. Darüber hinaus machen wir uns seit Längerem für ein rechtssicheres ersetzendes Scannen stark, das nicht nur unseren Mitgliedern das (digitale) Leben erheblich erleichtern würde. Dadurch müssen Mandanten originale Buchungsbelege zukünftig nicht mehr in Papier(form) aufbewahren. Somit ist durch die Digitalisierung jeder Bereich der Wirtschaft betroffen und sollte die Chancen nutzen. Damit schließt sich der Kreis zur d!conomy.
Ich jedenfalls freue mich auf Neuheiten auf der CeBIT 2015, die womöglich gerade eben noch entwickelt werden.

Zum Autor

Prof. Dieter Kempf

Vorstandsvorsitzender der DATEV eG und Präsident der BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.

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