Die Sonde Solar Orbiter startet Anfang Februar ihre Mission zur Sonne. An Bord sind zehn hochempfindliche Messinstrumente, die vor Temperaturen bis 500°C und Teilchenstrahlung geschützt werden müssen.

Am 8. Februar soll Solar Orbiter starten, ein Flaggschiff-Projekt der ESA und NASA. Die Raumsonde soll im Laufe ihrer mehrjährigen Mission die Sonne beobachten und Messungen durchführen, die bisher so noch nie unternommen wurden. Auch wird die Sonde die ersten Bilder von den Polarregionen der Sonne liefern. Dabei müssen die Hitzeschilde der Sonne enormen Belastungen standhalten.

Folgende wichtige Fragen will der Solar Orbiter beantworten:

Sonnenwind: Was treibt den Sonnenwind und die Beschleunigung der Sonnenwindteilchen an?

Polargebiete: Was passiert in den Polarregionen, wenn das solare Magnetfeld die Polarität wechselt?

Magnetisches Feld: Wie wird das Magnetfeld im Inneren der Sonne erzeugt und wie breitet es sich durch die Sonnenatmosphäre und nach außen in den Raum aus?

Weltraumwetter: Wie wirken sich plötzliche Ereignisse wie Flares und koronale Massenauswürfe auf das Sonnensystem und auf unsere Erde aus?

Der Solar Orbiter soll am 8. Februar 2020 mit einer Atlas V 411 Rakete von Cape Canaveral in Florida starten. Um sich der Sonne anzunähern, nutzt der Solar Orbiter die Schwerkraft der Venus und der Erde aus. Im Laufe der Mission wird die Sonde immer wieder in die Nähe der Venus zurückkehren und mit Hilfe der Schwerkraft des Planeten seine eigene Umlaufbahn kippen oder leicht verändern, um verschiedene Perspektiven auf die Sonne einnehmen zu können.

Autor: Katharina Juschkat

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