New Work: Coworking-Spaces gewinnen an Beliebtheit 

Die Pandemie hat für einen neuen Schub im Bereich des neuen Arbeitens gesorgt. In vielen Branchen ist es jetzt beispielsweise möglich, im Homeoffice zu arbeiten. Aber auch ein weiterer Trend hat sich mit dem Abklingen der Pandemie entwickelt: nämlich das Arbeiten an dritten Orten wie speziellen Coworking-Spaces, Bibliotheken oder Work-Cafés. Das berichtet der Harvard Business manager mit Verweis auf eine Studie der Remote-Work-Kampagne #WorkAnywhere. An diesen dritten Orten können die Arbeitnehmer am Computer arbeiten, ohne von Kollegen angesprochen zu werden. Gleichzeitig sind sie von Personen umgeben und hocken nicht, wie im Homeoffice, alleine am Schreibtisch. Die meisten Coworking-Spaces befinden sich laut der Studie in den Metropolen Berlin (122), München (67), Hamburg (59) und Frankfurt (59).  

Dritte Orte sozial erfüllender als Büro 

Diese Form von New Work erfüllt das Bedürfnis nach sozialen Kontakten und verhindert so Einsamkeit, die eventuell im Homeoffice entstehen könnte. Die Studienteilnehmenden bewerteten die Arbeit an dritten Orten sogar als erfüllender als die Arbeit im Büro. Auf einer Zehn-Punkte-Skala wiesen sie im Durchschnitt einen Wert von fast 8 Punkten für den dritten Ort aus, für die Arbeit im Büro einen Wert von etwas mehr als 7 Punkten und am niedrigsten bewerteten sie das Homeoffice mit etwas weniger als 6 Punkten. In der Studie wurden 819 Angestellte und 238 Freelancer aus Nordamerika und Europa befragt. „Für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit anderen Menschen verbunden zu fühlen“, erklären die Studienautorinnen: „Wenn Arbeitgeber eine engagierte, dynamische Belegschaft haben möchten, sollten sie ihren Mitarbeitenden helfen, Gefühle der Einsamkeit zu überwinden.“ Deshalb halten sie Coworking-Spaces für eine wichtige Alternative zum Homeoffice und zur Arbeit im Büro.