Das Hamburger Intralogistik-Unternehmen setzt auf Automatisierung. Deshalb wurde jetzt der AMR-Spezialisten Arculus aus München geschluckt. Was dahinter steckt.

Jungheinrich, Intralogistikspezialist aus Hamburg, hat im vierten Quartal 2021 den Münchner AMR-Spezialisten Arculus übernommen. AMR sind autonome mobile Roboter, die sich im Englischen (Autonomous Mobile Robots) sogar genauso abkürzen. Das jetzt durch Jungheinrich übernommene Unternehmen Arculus verfügt über Standorte in München, Ingolstadt, Stuttgart und Dresden. Mit branchenerfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen Soft- und Hardware fokussiert Arculus auf besagte AMR, auf modulare Plattformen für die Produktion sowie auf Softwarelösungen für die mobile Automatisierung, wie das Onlineportal „MMLogistik“ berichtet

„Das gute Ergebnis und der sehr ordentliche Auftragsbestand geben uns Rückenwind für die weitere Geschäftsentwicklung und die konsequente Umsetzung unserer Konzernstrategie 2025+“, sagt Dr. Lars Brzoska, CEO von Jungheinrich. Dieser angesprochene „Rückenwind“ ist wohl stark genug, Arculus direkt zu übernehmen. Mit den Robotik-Spezialisten ergänzt Jungheinrich sein bereits bestehendes Portfolio von Automatisierungssystemen um hochinnovative Soft- und Hardwarelösungen im stark wachsenden Segment von Autonomous Mobile Robots. 

Automatisierte Lagerlogistik für den E-Commerce 

Mit dem Ifoy-Award-2021-ausgezeichneten Software-Leitsystem von Arculus können herstellerunabhängige AMR- und AGV-Flotten (Automated Guided Vehicles) auf Basis der VDA-5050-Schnittstellen betrieben werden. Jungheinrich-CEO Brzoska zum Kauf: „Mit der Akquisition von Arculus ist es uns gelungen, unsere Kompetenzen im Handlungsfeld Automatisierung umfassend auszubauen. Wesentliche AMR-Anwendungsbereiche, wie die Ware-zur-Person-Kommissionierung, werden nicht zuletzt durch den stetig zunehmenden E-Commerce anhaltend stark wachsen.“ 

Zusammen mit dem Arculus-Team will Brzoska Wachstumssynergien heben und Jungheinrich wesentliche Zukunftsfelder in der automatisierten Lagerlogistik erschließen. „Gemeinsam schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte des Lagers der Zukunft auf“, ist sich Brzoska sicher. 

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