Ob in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz, Grundlage für das Miteinander ist Konversation. Dabei reden wir oft aneinander vorbei. Beispielsweise gehen 12 Prozent der täglichen Arbeitszeit durch Kommunikationsprobleme verloren. Abhilfe schaffen hier Kommunikationsprozesse und -technologien.

Der Pädagoge Friedrich Löchner sagte einmal: „Fast jede Kommunikation ist eine Kette von Missverständnissen!“ Und damit behält er vor allem im Unternehmensalltag leider Recht. Denn laut dem „Workplace Productivity and Communications Technology Report“ von Mitel verbringt ein Mitarbeiter in Deutschland die Hälfte seines Arbeitstages mit Kommunikation und Tool-basierter Zusammenarbeit. Leider gibt es dort oft Verständnisprobleme, denn der Studie zufolge gehen 12 Prozent der täglichen Arbeitszeit eines Mitarbeiters durch ineffiziente Kommunikationsabläufe verloren.

Dabei ist die gehemmte Produktivität nicht die einzige Folge ineffizienter Kommunikation. 47 Prozent der Befragten hatten deswegen bereits Konflikte mit Mitarbeitern und/oder in Abteilungen. Außerdem gaben 12 Prozent der Umfrage-Teilnehmer an, dass sich ineffiziente Kommunikation auch negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirkt.

Kommunikations- und Collaboration-Methoden können hierbei helfen. Obwohl es genug UCC-Technologien auf dem Markt gibt, werden diese oft nicht in Unternehmen angewendet. Grund dafür ist die Skepsis vieler Angestellten hinsichtlich unbekannter Tools. Daher bestimmen in Deutschland auch Telefon und E-Mail weiterhin den Unternehmensalttag. Sie gehören mit 98 Prozent zu den meist genutzten Kommunikationsmethoden. Zudem gelten persönliche Treffen unter den Befragten als die effizienteste Kommunikationsmethode (55 %).

Jedoch steigt durch die zunehmende mobil arbeitende Belegschaft, die oft über verschiedene Standorte verteilt ist, die Nachfrage nach modernen Kommunikations- und Collaboration-Technologien. 45 Prozent der Befragten glauben, in Zukunft an gemeinsamen Arbeitsplätzen zu arbeiten. Des Weiteren planen 51 Prozent den Einsatz von Chat- und Messaging-Lösungen sowie weitere 39 Prozent die Verwendung von Video-Tools.

Trotz der Hemmung neue Technologien zu verwenden, sind 71 Prozent der deutschen Studienteilnehmer der Ansicht, dass ein gezielter Einsatz von Technologien in ihrem Unternehmen ihre eigene Produktivität verbessern würde. Dabei liegt das größte Hindernis nicht an dem Tool selbst, sondern an unzureichendem Training (25 %). Eine weitere Hürde bildet für 24 Prozent der Befragten die fehlende Bereitschaft etwas zu ändern. Folglich bedarf die Digitale Transformation auch eine Änderung des Mindsets und nicht nur der Implementierung von Technologien. Vielmehr werden auch strategische Veränderungen in der Unternehmenskultur und den Prozessen benötigt.

Über die Studie

An dem „Workplace Productivity and Communications Technology Report“ haben weltweit 2.500 Mitarbeiter in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Australien und den USA teilgenommen. Neben Trends in der Unternehmenskommunikation wurde auch nach bestehende Kommunikations- und Collaboration-Prozessen, die die Produktivität von Mitarbeitern sowie die Arbeitsergebnisse beeinflussen, gefragt.

Autor: Ann-Marie Struck

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