Laut einer Meldung des Press Trust of India will der indische Telekommunikations- und IT-Minister Ravi Shankar Prasad auf Blockchain-Technologie setzen, um die Qualität des staatlichen Schulsystems zu verbessern.

Prasad hat demnach das indische National Informatics Centre (NIC) aufgefordert, eine entsprechende Blockchain-basierte Lösung zu entwickeln. Der Minister will auf diese Weise das Entstehen von Start-ups fördern, die nach festgelegten Normen arbeiten. „Mich interessiert sehr, wie wir die Blockchain in der Bildung nutzen können“, betont Prasad. Ein wichtiger Punkt sei dabei, für mögliche Veränderungen in der Zukunft technologisch gerüstet zu sein.

Der Minister gab das Projekt anlässlich der Einweihung eines Exzellenzcenters des NIC in Bengaluru bekannt, wo es um die Entwicklung von Blockchain-as-a-Service geht. Prasad betonte, dass es in Indien derzeit rund 9.000 Tech-Start-ups gibt. Das NIC soll künftig den weiteren Ausbau dieses Segments fördern.

Potenzial erforschen

Besonderes Potenzial für Blockchain-basierte Lösungen sieht der Minister beispielsweise in der öffentlichen Verwaltung, im Finanzmanagement oder Steuerangelegenheiten. Zudem sei der Einsatz im Umfeld von Landwirtschaft und Gesundheitswesen denkbar. Das NIC-Exzellenzcenter hat bereits Proof-of-Concepts für verschiedene Anwendungsfälle entwickelt, um mögliche Vorteile der Blockchain-Technologie zu ermitteln. Erwartet werden unter anderem Fortschritte in Sachen Transparenz, Nachverfolgbarkeit und Vertrauen in E-Governance-Systeme.

Autor: Martin Hensel

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