Trotz Fertigbauweise wird der Wohn- und Gewerbebau noch immer von schweißtreibenden Gewerken dominiert, viele Absprachen laufen ins Leere. Das könnte sich bald ändern.

Immernoch regieren Zettel, Stift und alte Handys die deutschen Baustellen. Aber laut dem Onlinemagazin t3n kündigt sich eine Zeitenwende an. Kommt die digitale Baustelle? Die Steuerung komplexer Projekte und die Koordination der Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen könnte demnach mithilfe digitaler Lösungen verbessert werden, gerade bei größeren Projekten. Auch für private Baustellen vorteilhaft ist Bausoftware. Dank solcher Software lassen sich zum Beispiel Maße neu berechnen und Veränderungen im Bauprozess aufeinander abstimmen.  

Auf Großbaustellen könnten dem Artikel zufolge künftig Roboter eingesetzt werden, die autonom Aufgaben übernehmen und Handwerker entlasten. Künstliche Intelligenz kann zudem dort, wo große Datenmengen entstehen, Muster erkennen und bei sich aufzeichnenden Problemen dieselben frühzeitig melden. So lässt sich frühzeitig erkennen, wann das Budget von Großprojekten überschritten wird und wo – und warum – sich Verzögerungen abzeichnen. 

Baubranche braucht externe Expertise für den digitalen Wandel 

Bauunternehmen könnten sich zudem externe Expertise dazu holen, um digitaler zu werden. Naheliegende Kandidaten sind etwa Nemetschek, der Anbieter der schon angesprochenen Bausoftware, oder auch Hersteller von Robotern, wie das japanische Unternehmen Shmizu Corp oder auch das deutsche Unternehmen Kuka. 

Die Unternehmensberatung PwC schätzt digitale Lösungen in der Baubranche als Wachstumsmarkt ein. Demnach verfügt derzeit nur jedes fünfte Bauunternehmen über solide Fähigkeiten und Methoden zum digitalen Planen und Bauen. Gleichzeitig sehen 70 Prozent der Bauunternehmen Potenzial in Lösungen rund um Cloud-Technologie, Plattformen und Visualisierungen. 

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