Auf unseren diesjährigen CeBIT-Rundgängen haben wir auch bei Epson „Station“ gemacht. Dort prangte deutlich über dem Messestand ein Slogan, der ins Auge sticht und verwundert: „Bye, bye Laser!“
Wie kommt Epson zu dieser Meinung? Nach eigener Aussage hat dies zwei Gründe: Erstens spricht der Gedanke des Umweltschutzes klar für Tinte. Schließlich braucht ein Tintenstrahldrucker keine Aufheizeinheit zum Aufbrennen des Tonerpulvers, und am Schluss wird auch keine Kühltechnik verwendet, damit wir uns am Blatt nicht verbrennen. Das alles kostet Energie. In Sachen Umweltschutz arbeitet Epson an einem neuen System, um die Tintenzufuhr nachhaltig und nahezu wartungsfrei zu gestalten. Zweitens, und das ließ unsere Teilnehmer noch weiter aufhorchen, wurde gesagt, dass die Epson Workforce Pro Tintenstrahltechnologie dokumentenecht ist, was beim Laser grundsätzlich nicht der Fall sei. Damit ist gemeint, dass die Tinte sich mit dem Papier verbindet, beim Laser wird jedoch der Toner nur auf die Oberfläche des Papiers gebrannt. Bei geschicktem Vorgehen besteht die Möglichkeit hier zu manipulieren, indem z.B. aus einer „8“ eine „3“ gemacht werden kann.
Gespräche in unserem Hause haben ergeben, dass Epson bisher ihre dokumentierten Tests mit DATEV Software ausschließlich mit ihrer Laserlinie durchgeführt hat. Problematisch bei Tintenstrahldruckern ganz generell, waren bisher die Restriktionen des Bedruckens von Papierrandzonen. Das ist auch der Grund, warum in einigen Info-DB Dokumenten von Tintenstrahldruckern abgeraten wird. Inwieweit diese Probleme behoben wurden, muss noch geklärt werden. Grundsätzlich unterstützt DATEV jedoch jeden Drucker. Lediglich im Bereich ASP findet sich derzeit noch kein Tintenstrahldrucker unter den freigegebenen Druckern.
Es bleibt also spannend bei den beiden Technologien im Druckerbereich.
