- 26. September 2012

Dienstleistung Ade

„Lern etwas Vernünftiges, damit du später einen guten Arbeitsplatz bekommst!“ Das haben meine Großeltern zu mir vor fünf Jahren gesagt, als es für mich darum ging, einen Ausbildungsberuf oder einen Studiengang auszuwählen. Doch was ist mit vernünftig gemeint? Ich denke, dass sich die Berufsbilder, die von der Gesellschaft als vernünftig angesehen werden, wie vieles andere,…

„Lern etwas Vernünftiges, damit du später einen guten Arbeitsplatz bekommst!“ Das haben meine Großeltern zu mir vor fünf Jahren gesagt, als es für mich darum ging, einen Ausbildungsberuf oder einen Studiengang auszuwählen. Doch was ist mit vernünftig gemeint? Ich denke, dass sich die Berufsbilder, die von der Gesellschaft als vernünftig angesehen werden, wie vieles andere, im Laufe der Zeit wandeln.

Maschine statt Mensch

Schmied, Korbmacher, Büttner – viele Berufsbilder haben nicht zuletzt auf Grund der Industrialisierung an Bedeutung verloren. Maschinen übernehmen Tätigkeiten, für die vorher noch Menschen nötig waren. Produkte werden dadurch meist billiger und schneller produziert.

Soweit nichts Neues. Was in diesem Zusammenhang zumindest für mich neu war, ist die Frage, ob sich diese Entwicklung in unserer Zeit auch auf die Dienstleistungsberufe übertragen lässt. Gunter Dueck stellte diese Frage in seinem Vortrag auf dem diesjährigen DATEV-Kongress. Das Internet kann laut Dueck als die Maschine angesehen werden, die einige Tätigkeiten der Dienstleiter überflüssig macht.

Internet frisst Dienstleister

Patienten stellen sich selbst Diagnosen, Reisende checken selbstständig ein und Mandanten prüfen ihre Fälle – alles online, alles ohne Beratung. Sind Dienstleistungsberufe jetzt überflüssig? Was sollten Dienstleister unternehmen, damit sie das Internet nicht ersetzt? Es bieten sich wie immer in der Wirtschaft zwei Möglichkeiten: entweder billiger oder besser anbieten. Denn wieso sollte ein Kunde für eine Leistung viel Geld bezahlen, die er im Internet umsonst bekommt?

Dienstleister frisst Internet

Die Antwort kann meiner Meinung nach nur „Exzellenz“ sein: Dienstleister müssen das ausbauen, was das Internet nicht ersetzen kann. Was das sein kann, erzählt Ihnen Herr Dueck im Video:

https://www.youtube.com/watch?v=nFcX8sTBySc

Zur Autorin

KK
Kathrin Krause

Kathrin Krause ist 2007 nach ihrem Abitur bei DATEV als Azubi eingestiegen. Seit dem hat sie ihre Ausbildung beendet und ist seit 2009 Werkstudentin in der Online-Kommunikation. Sie ist zuständig für die DATEV-interne Videoproduktion. Wenn sie gerade nicht mit ihrer Videokamera unterwegs ist, betreut sie zusammen mit ihren Kollegen den DATEV-Blog.

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