50 Jahre DATEV: Hardware für die DATEV - 29. Juli 2016

Der DATEV-PC

PCs, wie wir sie heute (noch) kennen, kamen Anfang der 1980er Jahre auf. Bis dahin waren im DATEV-System die Rollen klar verteilt: Datenerfassung beim Anwender, Datenverarbeitung im Rechenzentrum. Doch nun musste sich auch die DATEV der neuen PC-Technik mit der sogenannten Im-Haus-Verarbeitung annehmen.

Hier brauchte es neben neuen Software-Programmen für PCs auch geeignete Hardware. Der erste Hersteller, der einen DATEV-kompatiblen PC auf den Markt brachte, war 1984 Olivetti. Es handelte sich um das Modell M24, in der DATEV-Version Olivetti-DVS genannt.

DVS steht für DATEV-Verbund-System, womit das Zusammenwirken von Kanzlei-PCs und DATEV-Rechenzentrum gemeint ist. Im Grunde ist das heute noch genauso.

Technische Daten des Olivett-DVS:

  • 16-Bit-Prozessor Intel 8086
  • 256 KB Hauptspeicher
  • 2 5 1/4-Zoll Diskettenlaufwerke
  • 12-Zoll-s/w-Bildschirm
  • Betriebssystem MS-DOS
  • Kaufpreis 1984: DM 8.415 (offline) bzw. DM 9.265 (DFÜ-fähig)

In der Grundversion hatte dieser PC keine Festplatte, war aber aufrüstbar. Mit 10-MB-Festplatte kostete der Olivetti-DVS ab DM 14.845.

Zur DATEV-Hardware gehörte auch die sogenannte DATEV-Tastatur. Von gewöhnlichen Tastaturen unterschied sie sich durch die Sondertasten S1 bis S6, die mit speziellen Funktionen vorbelegt waren (rechts im Zahlenblock integriert).

Zur Autorin

Carolin Porzelt

Unternehmensarchivarin bei DATEV

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