PCs, wie wir sie heute (noch) kennen, kamen Anfang der 1980er Jahre auf. Bis dahin waren im DATEV-System die Rollen klar verteilt: Datenerfassung beim Anwender, Datenverarbeitung im Rechenzentrum. Doch nun musste sich auch die DATEV der neuen PC-Technik mit der sogenannten Im-Haus-Verarbeitung annehmen.
Hier brauchte es neben neuen Software-Programmen für PCs auch geeignete Hardware. Der erste Hersteller, der einen DATEV-kompatiblen PC auf den Markt brachte, war 1984 Olivetti. Es handelte sich um das Modell M24, in der DATEV-Version Olivetti-DVS genannt.
DVS steht für DATEV-Verbund-System, womit das Zusammenwirken von Kanzlei-PCs und DATEV-Rechenzentrum gemeint ist. Im Grunde ist das heute noch genauso.
Technische Daten des Olivett-DVS:
- 16-Bit-Prozessor Intel 8086
- 256 KB Hauptspeicher
- 2 5 1/4-Zoll Diskettenlaufwerke
- 12-Zoll-s/w-Bildschirm
- Betriebssystem MS-DOS
- Kaufpreis 1984: DM 8.415 (offline) bzw. DM 9.265 (DFÜ-fähig)
In der Grundversion hatte dieser PC keine Festplatte, war aber aufrüstbar. Mit 10-MB-Festplatte kostete der Olivetti-DVS ab DM 14.845.
Zur DATEV-Hardware gehörte auch die sogenannte DATEV-Tastatur. Von gewöhnlichen Tastaturen unterschied sie sich durch die Sondertasten S1 bis S6, die mit speziellen Funktionen vorbelegt waren (rechts im Zahlenblock integriert).