Soziale Nachhaltigkeit - 25. Mai 2022

Mit dem Herzen dabei

Auch 2021 war DATEV mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro wieder sehr erfolgreich. Doch sich allein über den finanziellen Erfolg zu definieren, ist nicht Kern der genossenschaftlichen Identität. Seit der Gründung 1966 engagiert sich DATEV sozial.

Gerade in schwierigen Zeiten ist der Wunsch nach Zu­sammenhalt und Gemeinsinn größer denn je. In Genos­senschaften wie DATEV spielen diese Werte seit jeher eine große Rolle. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Mitglieder können sich als Teil einer großen Gemein­schaft verstehen, die Verantwortung übernimmt und, wie CEO Dr. Robert Mayr es bezeichnete, füreinander da ist (siehe „Mut zum Wir“ im DATEV magazin 07/2020).

Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe

Das solidarische Grundprinzip endet dabei aber nicht an der Grenze der Genossenschaft. Ob Flut- oder globale Katastrophen: DATEV stellt sich auch hier der Verantwortung, sei es durch Spenden oder durch die Förderung von Projek­ten, die auf Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe beruhen, der Grundidee von Genossenschaften. Dabei bezieht sie ihre Mitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter part­nerschaftlich ein.

Der wohl schönste Beleg hierfür ist die Weihnachtsspende, die DATEV 1990 ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter: Lieber Geld spenden als Karten oder Präsente zur Weih­nachtszeit zu verschicken.

Eine gesellschaftliche Verantwortung

Zu Letzteren gehört beispielsweise Brigitte Neumann. Die Steuerberaterin, seit mittlerweile 45 Jahren DATEV-Mitglied, ist eine von drei Gesellschaftern der Steuerberatungsgesell­schaft Neumann & Kollegen in Röthenbach, die 2019 als digi­tale Kanzlei ausgezeichnet wurde. Brigitte Neumann kümmert sich zusammen mit ihren Kollegen um alle Belange der Steu­er- und Rechtsberatung. Nebenbei engagiert sie sich seit rund 20 Jahren, lange Zeit davon als Präsidentin, im Kiwanis-Club Nürnberg-Franken, der sich für Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen einsetzt.

Der Förderverein erhielt als eine von 24 gemeinnützigen Institu­tionen in Deutschland eine Zuwendung aus der DATEV-Weih­nachtsspende 2021. Ehrenamtliches Engagement ist für Brigitte Neumann selbstverständlich: „Mir war es schon immer wichtig, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Denn nicht jeder hat die Chance, einen guten Beruf zu erlernen und damit ein gutes Aus­kommen zu haben.“ Ihre Aufgabe im Verein ist, Charity-Projek­te zu organisieren und die dafür erforderlichen Mittel zu be­schaffen. Sich für die DATEV-Weihnachtsspende zu bewerben, war dabei kein Zufall. „Der Sohn eines unserer Vorstandsmit­glieder arbeitet bei DATEV und er machte uns auf die Spende aufmerksam“, erzählt sie. Auch das Projekt, das eingereicht wurde, war schnell gefunden: ein pädagogisches Theaterstück, das in Brennpunkt-Schulen aufgeführt wird. Im Stück wird spie­lerisch Gewalt gegen Kinder thematisiert – „und das bewegt was“, sagt Brigitte Neumann. Und weiter: „Wenn man die Kin­der beobachtet, sind sie am Anfang des Stücks fröhlich und of­fen. Dann werden sie ganz nachdenklich.“ Mit den Gedanken und Emotionen bleiben sie aber nicht allein, denn die Lehrer ar­beiten das Stück im Nachgang auf und sprechen darüber mit ih­ren Schützlingen. „Wir können nicht sehen, ob es Ergebnisse gibt. Aber wir hoffen, dass die Kinder sich öffnen. Das ist auch die Aussage des Stücks: Es gibt einen Freund, der hilft dir, wenn du dich öffnest“, so Brigitte Neumann.

Dass DATEV solche Projekte über die DATEV-Weih­nachtsspende ermöglicht, hat ihre langjährige Verbun­denheit zur Genossenschaft noch gestärkt: „Was nutzt mir der 95ste Kugelschreiber oder die dritte grüne Laptop-Ta­sche? Das ist zwar nett, kostet aber Geld und bringt nicht viel. Die Weihnachtsspende ist für mich der einzige richti­ge Weg. Und so wie mir wird es vielen gehen.“

Ein Lichtblick in schwierigen Zeiten

Bernhard Wahner geht es in jedem Fall ähnlich. Zu den Mandanten der Steuerberatungskanzlei Wahner in Wil­hermsdorf zählen viele gemeinnützige Vereine, so auch die Angehörigenberatung e. V. Nürnberg. Der Verein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Zuwendungen, die nicht zuletzt durch Veranstaltungen für Mitglieder und Interes­senten eingehen. Corona-bedingt fielen diese im vergange­nen Jahr aus. Umso größer war die Freude über die Zuwen­dung aus der DATEV-Weihnachtsspende, denn damit konn­te nun eine neue Veranstaltungsreihe für Menschen mit De­menz und deren Angehörige aufgesetzt werden.

Das Projekt hatte Kanzleichef Bernhard Wahner gemein­sam mit Personalsachbearbeiterin Rita Micu vorgeschla­gen, und das nicht ohne Grund. Als es um die Betreuung seines Vaters ging, wandte sich Bernhard Wahner an den Verein und machte gute Erfahrungen mit dessen Leistun­gen. Auch deswegen dachte er sofort an seinen Mandan­ten, als er den Aufruf von DATEV las, Projekte vorzuschla­gen. Neben der Tatsache, dass „viele tolle Projekte geför­dert werden“, gefällt auch ihm der Grundgedanke: „Ich finde es weitaus sinnvoller zu spenden, als Weihnachts­karten zu verschicken.“

Seit Kanzleigründung ist Bernhard Wahner DATEV-Mit­glied, schätzt das Leistungsangebot und möchte die Zu­sammenarbeit nicht missen: „Für mich gibt es keine Alter­native zu DATEV.“ Und dass sich die Genossenschaft sozi­al und nachhaltig engagiert, spricht ihm aus dem Herzen und rundet seine Zufriedenheit mit DATEV noch ab.

MEHR DAZU

Informationen zum sozialen Engagement von DATEV lesen Sie unter www.datev.de/web/de/ueber-datev/das-unterneh­men/spenden/

Zur Autorin

Birgit Schnee

Redaktion DATEV magazin

Weitere Artikel der Autorin