Der Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen nutzt die Lösung DATEV Prüfung ÖR für die kommunale Jahresabschlussprüfung. Gerald Bankamp und Jürgen Jarisch von der Rechnungsprüfung des Kreises schildern im Interview ihre Beweggründe für die Einführung der Software.
DATEV magazin: Was hat Sie dazu bewogen, DATEV Prüfung ÖR in Ihrem Amt einzuführen und in welchem Bereich Ihrer Prüfungstätigkeit setzen Sie die Lösung ein?
GERALD BANKAMP: Rund um die Abschlussprüfung, die Verwaltungsprüfung (Sach- und Ordnungsprüfung) und die sonstigen Prüfaufgaben ergeben sich immer wieder rechtliche Veränderungen. Deshalb ist es für ein Rechnungsprüfungsamt von Vorteil, ein Hilfsmittel zur Verfügung zu haben, das bei der Erfüllung der Aufgaben, die per Gesetz, durch die Politik oder die Verwaltungsleitung übertragen werden, unterstützt. Solche Hilfsmittel sind etwa die Auswertungsmöglichkeiten, Hinweise, Checklisten und Leitfäden im Programm DATEV Prüfung ÖR. Ein Gewinn für die tägliche Arbeit ergibt sich für uns durch die Risikoabschätzung für die Auswahl der Prüfungsbereiche und durch die zentrale Dokumentation des gesamten Prüfungsgeschehens. Wir glauben, mit DATEV Prüfung ÖR − in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Institut der Rechnungsprüfer e. V. (IDR) und der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner − ein zukunftssicheres System gefunden zu haben, das uns bei der Arbeit bestmöglich unterstützt.
Welche Erkenntnisse haben Sie aus der bisherigen Nutzung der DATEV-Software gewonnen?
JÜRGEN JARISCH: Die Einführung einer neuen Software ist zunächst immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. DATEV Prüfung ÖR ist aber nach unserer Einschätzung so aufgebaut, dass sich einzelne Teilbereiche recht zügig als Hilfsmittel bei der Abarbeitung von Prüfungen nutzen lassen, ohne die Software bis in das letzte Detail zu kennen und anwenden zu können. Dadurch ist eine Überforderung der Anwender – die eine Einführung regelmäßig neben der täglichen Arbeit on top erleben – fast ausgeschlossen.
Welche Entwicklungsperspektiven ergeben sich für Ihr Amt durch die Nutzung der Prüf-Software?
GERALD BANKAMP: Wir erwarten eine strukturierte Unterstützung bei der täglichen Arbeit. Eine übersichtliche und stetige Dokumentation wird gewährleistet. Insbesondere bei Wiederholungsprüfungen und einem Rückgriff auf die vorhergehende Prüfung – einschließlich der Feststellungen und Hinweise – sehen wir zukünftig eine Vereinfachung. Vordefinierte oder speziell von uns erstellte Auswertungen oder Fragestellungen lassen sich speichern, in der nächsten Periode einfach aufrufen und für die weitere Prüfung nutzen.
Was empfehlen Sie Ihren Kollegen, die aktuell DATEV Prüfung ÖR noch nicht einsetzen und noch den Arbeitsaufwand der Software-Einführung scheuen?
JÜRGEN JARISCH: Durch den modularen Aufbau von DATEV Prüfung ÖR für einzelne Prüfbereiche und die individuelle Festlegung der Prüftiefe lässt sich die Einführung bedarfsgerecht steuern. So ist die Nutzung auch nur für Teilaspekte und einzelne Fragestellungen möglich, ohne dass das Prüfgeschäft sofort vollumfänglich abgebildet werden muss. Die intuitive Bedienung der Oberfläche mit Anlehnung an die Microsoft-Office-Produkte erleichtert zusätzlich den Umgang mit der Prüf-Software.
UNSERE GESPRÄCHSPARTNER
GERALD BANKAMP
Leiter der örtlichen Rechnungsprüfung des Kreises Soest
JÜRGEN JARISCH
Technischer Prüfer der örtlichen Rechnungsprüfung des Kreises Soest
Fotos: sesame; Sentavio / Getty Images
DATEV Prüfung ÖR finden Sie unter www.datev.de/pruefung-oer