Schweiz - Partnerland der CeBIT 2016 - 10. März 2016

Zuckersüße CeBIT – IT mit Schokoguss

von Gastautor

Rote Fahnen mit einem weißen Kreuz werden dieses Jahr in Hannover zu sehen sein. Die Schweiz, ein Land mit 8,9 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 39.516 km², ist das Partnerland der diesjährigen CeBIT. Warum eigentlich? Schauen wir uns unser Nachbarland doch einmal etwas genauer an.

Zugegeben, bei der Schweiz denkt man nicht unbedingt zuerst an einen der Top-Technologiestandorte der Welt. Eher an Schokolade, Käse, Uhren, Alpen und Banken – oder an ein Steuerparadies. Wussten Sie aber, dass sechsmal mehr Informations- und Kommunikationstechnologie exportiert wird als Schokolade und Käse zusammen? Oder, dass die Schweiz an der Weltspitze steht, was Smartphone-Dichte und mobile Internetnutzung betrifft? So viel zu den Schubladen.

Öffnen wir mal eine Schublade der Physiker, Mathematiker und Informatiker: Sie denken mit Sicherheit an das CERN – die Europäische Organisation für Kernforschung mit Sitz in Genf und dem Geburtsort des World Wide Web. Genf ist einer der zahlreichen Technologie-Standorte in der Schweiz und gibt einen ersten Hinweis, warum die Schweiz Partnerland auf der Technologiemesse CeBIT ist.

Auch wenn die Schweiz nicht mit den USA und Genf nicht mit dem Silicon Valley gleichzusetzen ist, zieht es immer mehr namhafte Unternehmen in das kleine Land. Google, IBM, Apple und viele weitere Weltkonzerne unterhalten mittlerweile Zweigstellen dort oder haben ihren europäischen Hauptsitz dahin verlegt. Die zentrale Lage in Europa, die stabile Wirtschaftslage, zahlreiche qualifizierte Fachkräfte und eine starke Ausrichtung auf Forschung und Entwicklung sprechen dafür, dass sich Unternehmen dort niederlassen.

Von allen  Firmen in der Schweiz sind 99% kleine und mittelständische Unternehmen, die im Vergleich zu anderen Ländern weit mehr in Leistungen der Forschung und Entwicklung investieren. Insbesondere die Grundlagenforschung spielt in der Schweiz eine große Rolle und wird als langfristige Wissensbasis für die zukünftige Innovationstätigkeit des Landes eingeschätzt (Quelle: Forschungs- und Technologiestandort Schweiz: Stärken-/Schwächenprofil im internationalen Vergleich; Studie im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft).

Neben der Forschung und Entwicklung sind es vor allem aber die Finanz- und Versicherungsbranche, der Maschinen- und Anlagenbau und die Medizintechnik, die die Schweiz zum Technologiestandort machen. Aufgrund der starken Ausrichtung dieser Bereiche auf die digitale Transformation – d!conomy, das Topthema der diesjährigen CeBIT – wurde die Schweiz als Partnerland der CeBIT ausgewählt.

Das Land wird sich dazu in Halle 6 präsentieren. Welche Trends dort gesehen werden, welche Schwerpunkte es künftig geben wird und welche innovativen Technologien die Schweiz zu bieten hat, können Sie bei einem Besuch an den Ständen des Partnerlandes herausfinden. Wir wünschen viel Spaß!

Über die Autorin:

Datev BetriebszeitungMaria Hentzschel schloss im Oktober 2014 ihr eBusiness-Masterstudium an der BTU Cottbus-Senftenberg ab.
Parallel unterstützte sie seit September 2013 die Online-Kommunikation bei DATEV in Nürnberg, wo sie ihr Know-How aus dem Online-Marketing einbringen konnte. Seit ihrem Abschluss ist sie feste Redakteurin bei DATEV.

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