Eine mangelnde Datenhygiene der Mitarbeiter erhöht das Cyberbedrohungsrisiko eines Unternehmens. Wie mit den Daten umgegangen wird, lässt sich laut einer Kaspersky-Studie am Kühlschrank im Unternehmen feststellen: ist der Kühlschrank gepflegt, sind es auch die Daten.

Digitaler Datenmüll und das häufig damit verbundene Datenchaos wird für Unternehmen zunehmend zum IT-Sicherheitsrisiko. Eine Studie von Kaspersky Lab hat ergeben, dass 69 Prozent der deutschen Büroangestellten Arbeitsdokumente mit persönlich identifizierbaren oder sensiblen Daten abspeichern. Auch sehen zwei Drittel (66 Prozent) nicht sich selbst, sondern in erster Linie die Führungs-, IT- oder Security-Abteilung in der Verantwortung, den Zugang zu E-Mails, Dokumenten und Dateien zu regeln.

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Die Studie zeigt auch auf, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen menschlichen Gewohnheiten, wie beispielsweise der Ordnung im Kühlschrank, und dem persönlichen Umgang mit beruflichen Daten und Dokumenten gibt. So schätzen 16 Prozent der befragten deutschen Büroangestellten den Inhalt ihres Kühlschranks als wenig bis überhaupt nicht strukturiert und organisiert ein. Spannend dabei: Dasselbe gaben die Personen auch für ihren Umgang mit gespeicherten Geschäftsdaten zu Protokoll.

„Da das Datenvolumen exponentiell zunimmt, sollten Geschäftsverantwortliche verstärkt auf Ordnerwüsten und das dadurch entstehende potenzielle Sicherheitsrisiko achten“, sagt Maxim Frolov, Vice President of Global Sales bei Kaspersky Lab. „Natürlich lässt die Organisation des eigenen Kühlschranks keine automatischen Rückschlüsse auf ein korrektes Verhalten bezüglich Sicherheitsverletzungen zu. Strukturiertes Verhalten jedoch auch auf den Umgang mit digitalen Daten und Dokumenten zu übertragen, steigert die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberbedrohungen definitiv. Deshalb müssen Mitarbeiter unbedingt darüber aufgeklärt werden, wie sie digitale Assets am besten verwalten. Darüber hinaus sollte ein einfacher, aber wirksamer Cyberschutz vorhanden sein, der die Komplexität nicht erhöht, sondern reduziert.“

Autor: Heidemarie Schuster

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