Eine neue Umfrage der EZB zur Einführung des digitalen Euros kommt zu dem Schluss, dass Verbrauchern und Experten der Datenschutz am wichtigsten ist. Was sonst aus der Studie hervorgeht.

Bei der Einführung einer digitalen Währung durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat der Schutz der Privatsphäre für Verbraucher und Fachleute die höchste Priorität. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der EZB unter Bürgern und Experten, wie die Tagesschau berichtet. In den kommenden Jahren soll die umstrittene digitale Variante des Euros eingeführt werden. 

43 Prozent der Befragten gaben innerhalb der Studie an, dass ihnen der Datenschutz wichtig ist. Danach folgen die Bereiche Sicherheit mit 18 Prozent, die Möglichkeit zur Zahlungsabwicklung im gesamten Euro-Raum (11 Prozent), der Kostenfaktor (9 Prozent) und die Möglichkeit zur Offline-Nutzung (8 Prozent). 

Großteil der Befragten waren Privatleute 

Am Mittwoch, 14. April, veröffentlichte die EZB die Ergebnisse der Studie in Frankfurt. 94 Prozent der Befragten sind demnach Privatleute, die übrigen Teilnehmer sind Experten aus Branchen wie Banken sowie Händler und Technologieunternehmen. „Ein digitaler Euro kann nur erfolgreich sein, wenn er den Bedürfnissen der Europäer entspricht“, sagt EZB-Direktor Fabio Panetta zu den Ergebnissen.  

Der digitale Euro soll in einer Art virtuellem Geldbeutel aufbewahrt werden. Das Geld wird etwa bei Käufen mittels eines einfachen Verfahrens, zum Beispiel durch eine App oder einen QR-Code, in die Kasse des Verkäufers wandern. Dies soll sowohl online als auch offline möglich sein, ohne Internet etwa durch Bluetooth oder andere technische Lösungen. 

Die Umfrage der EZB wurde im Auftrag der Notenbank erstellt. Sie arbeitet derzeit an einem Konzept für die digitale Variante des Euros. Hintergrund ist der aktuelle Aufstieg anderer Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ether. Im Gegensatz zu solchen privatwirtschaftlichen Kryptowährungen würde der digitale Euro von der EZB herausgegeben. Mitte 2021 will die Notenbank entscheiden, ob das Vorhaben weiterverfolgt wird. 

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